Bauchaortenaneurysma: Wie es aussieht und wie es behandelt wird

Bauchaortenaneurysmen: Ein Aneurysma ist eine lokalisierte und dauerhafte Erweiterung einer Arterie aufgrund einer Schädigung der elastischen und muskulären Fasern in der Wand

Das Gefäß, dadurch seiner gewohnten Elastizität beraubt, weitet sich unter dem Druck des Blutes fortschreitend.

Die natürliche Entwicklung des Aneurysmas beinhaltet eine fortschreitende Zunahme des Kalibers des betroffenen Arterienabschnitts bis zum unvermeidlichen Bruch des Gefäßes.

Bluthochdruck, Familienanamnese, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes und Rauchen sind Risikofaktoren, die zur Bildung eines Neurysmas beitragen.

Das Aortenaneurysma ist eine sehr häufige Erkrankung: Es betrifft etwa 6% der Bevölkerung über 60 Jahre und tritt häufiger bei Männern auf.

Die häufigsten Aneurysmen betreffen die subrenale abdominale Aorta, die sich manchmal bis zu den Beckenarterien erstreckt, dh den beiden Hauptästen der Aorta, die zu den unteren Extremitäten führen.

Wie äußert sich ein Bauchaortenaneurysma?

Ein Bauchaortenaneurysma ist fast immer völlig asymptomatisch, dh es zeigt keine Anzeichen seiner Anwesenheit.

Sehr oft wird es bei Untersuchungen oder Besuchen aus anderen Gründen diagnostiziert.

Manchmal können Schmerzen im Rücken- und Lendenbereich auftreten, aufgrund der Kompression, die das Aneurysma auf die Wirbelkörper und Nervenwurzeln ausübt.

Die Symptome einer Aneurysmaruptur sind ganz unterschiedlich: Bauch- oder Rückenschmerzen mit Anämie und deutlicher Blutdruckabfall durch Blutung.

Das Auftreten dieser schwerwiegenden Störungen erfordert einen sofortigen Krankenhausaufenthalt zur Behandlung.

Diagnose eines Bauchaortenaneurysmas:

  • Abtasten des Bauches
  • Abdominale Echographie oder Echocolordoppler
  • Computer-Axial-Tomographie (CT-Scan)
  • Magnetresonanzangiographie (Angio-RNM)

Personen mit Risikofaktoren (Bluthochdruck, Familienanamnese, Rauchen, hoher Cholesterinspiegel, persönliche Vorgeschichte von Herzerkrankungen oder Erkrankungen der Arterien der unteren Gliedmaßen und Halsschlagadern, Diabetes, chronische Lungenerkrankung) sollten regelmäßig eine Ultraschall- oder Echocolordoppler-Untersuchung mit einer Studie durchführen der Durchmesser der Aorta.

Gegebenenfalls schlägt der Facharzt die Notwendigkeit und Art weiterer Untersuchungen vor.

Behandlungen für Bauchaortenaneurysmen:

  • Traditionelle Aneurysmektomie
  • Aneurysmektomie mit endovaskulärer Technik

Die Wahl zwischen den beiden unterschiedlichen Behandlungsmodalitäten sollte daher nur nach sorgfältiger Auswertung der Daten zum Allgemeinzustand, insbesondere zu Herz-, Lungen- und Nierenerkrankungen, sowie zur Größe und Morphologie der Aneurysmadilatation erfolgen.

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Präklinische Ultraschalluntersuchung in Notfällen

Quelle:

Humanitas

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