Sexuell übertragbare Krankheiten: Hier erfahren Sie, was sie sind und wie Sie sie vermeiden können
Sexuell übertragbare Krankheiten sind Krankheiten, die auch unter der Abkürzung STD bekannt sind. Zu dieser Gruppe von Krankheiten zählen Infektionen, die durch Geschlechtsverkehr und sexuelle Aktivitäten entstehen
Die Symptome einer sexuell übertragbaren Krankheit hängen oft mit der Gesundheit der Fortpflanzungsorgane zusammen, insbesondere Schmerzen, Ausfluss und Geschwüre in der Vagina oder im Penis.
Patienten, die an sexuell übertragbaren Krankheiten leiden, sind auf der ganzen Welt zahlreich und aus diesem Grund werden jedes Jahr zahlreiche Präventionskampagnen gestartet.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass allein in den Vereinigten Staaten jedes Jahr etwa 20 Millionen Menschen mit sexuell übertragbaren Krankheiten infiziert werden.
Aufgrund der Natur dieser Krankheiten handelt es sich bei den Betroffenen häufig um junge Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren.
Ursachen und Risikofaktoren sexuell übertragbarer Krankheiten
Im Allgemeinen werden sexuell übertragbare Krankheiten per Definition durch eine Infektion nach Geschlechtsverkehr oder sexueller Aktivität verursacht.
Häufig gelten auch Geschlechtskrankheiten oder parasitäre Krankheiten, beispielsweise durch Krätze, als sexuell übertragbare Krankheiten.
Wenn Sie keine Kondome verwenden und mehrere Partner haben, erhöht sich das Risiko, an diesen Infektionen zu erkranken.
Zu den Risikofaktoren sexuell übertragbarer Krankheiten zählen
- erster Geschlechtsverkehr in jungen Jahren, unter 17 Jahren
- Anzahl der Sexualpartner
- Alter
- Konsum von Drogen, Betäubungsmitteln und Alkohol
- Beziehungen zu infizierten Partnern
- sexuelle Übergriffe
Was sind die häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten?
Sexuell übertragbare Krankheiten können nach der Art der Infektion bzw. der Art der sexuellen Aktivität, die der Übertragung zugrunde liegt, unterschieden werden.
Sie betreffen nicht nur den vollständigen heterosexuellen Verkehr, sondern können auch nach Praktiken wie Oral-, Anal- oder Analsex auftreten.
Die verschiedenen Pathologien können nach der Ätiologie, also den auslösenden Erregern, klassifiziert werden.
Zu den bakteriellen Ursachen gehören
Gonorrhoe, auch Blenorrhagie genannt, ist eine Krankheit, die durch das Bakterium Neisseria gonorrhoeae verursacht wird. Zu den Symptomen gehören Schmerzen beim Wasserlassen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, vaginaler Ausfluss und bei Männern Ausfluss aus dem Penis. Diese Symptome können sogar 30 Tage nach der Infektion auftreten. In vielen Fällen können die Patienten asymptomatisch sein.
Syphilis, auch Lue genannt, ist eine Infektion, die durch eine Spirochäte namens Treponema Pallidum verursacht wird. Diese Krankheit wird in primäre und sekundäre Syphilis unterteilt. Im ersten Fall können sich die Symptome als Geschwüre an Penis, Anus, Vagina, Vulva, Rektum und in manchen Fällen auch an Lippen und Mund äußern. Im zweiten Fall kann die Infektion jedoch ins Blut gelangen und zu Hautläsionen führen, aber auch mit Fieber, Übelkeit, Müdigkeit und Appetitlosigkeit einhergehen.
Unter den Krankheiten mit viraler Ätiologie gibt es jedoch
Humanes Papillomavirus HPV: Eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen, die oft symptomlos verläuft. Nach einer Inkubationszeit des Virus können Warzen, Wucherungen, Schmerzen, Beschwerden und Juckreiz am Gebärmutterhals, der Vagina, der Vulva, dem Anus und dem Perineum auftreten. In schweren Fällen kann Gebärmutterhalskrebs auftreten.
HSV, auch bekannt als Herpes-simplex-Virus, ist ein Virus, das mit vesikulärem Ausschlag einhergeht und zu vielen anderen Symptomen wie Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Fieber, Erschöpfung und Unwohlsein führt. Auch hier kann die Inkubationszeit des Virus bis zu 12 Tage dauern, in denen der Patient möglicherweise keine Symptome hat. Die ersten Symptome treten häufig nach Ereignissen wie Trauma, Menstruation, Sonneneinstrahlung oder Stress auf.
Auch sexuell übertragbare Krankheiten können durch Pilze verursacht werden, wie z
Candida, eine Infektion, die durch einen Pilz namens Candida albicans verursacht wird. Dieser Pilz ist physiologisch im Körper vorhanden, kann jedoch schädlich sein. Die Infektion kann die Mundhöhle und die Vagina betreffen und auch zu Darmbeschwerden führen. Selten ist der Penis betroffen, dennoch wird im Falle einer Infektion unbedingt auf Geschlechtsverkehr verzichtet, um den Erreger nicht zu übertragen.
Schließlich hängen einige Pathologien fast ausschließlich mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr zusammen, wie z
Hepatitis C, eine durch das HCV-Virus verursachte Krankheit, die zu einer Entzündung des Narbengewebes in der Leber führt und möglicherweise zu Leberversagen und Leberkrebs führt.
Hepatitis B, verursacht durch das HBV-Virus, die in schwersten Fällen auch zu Leberversagen und Leberkrebs führen kann.
HIV
Sexuell übertragbare Krankheiten sind hinsichtlich Symptomen und Ursachen vielfältig
Aus diesem Grund ist es nicht einfach, eine spezifische Liste von Symptomen im Zusammenhang mit bestimmten Krankheitserregern zu identifizieren.
Darüber hinaus haben viele dieser Erkrankungen eine Inkubationszeit, die dazu führen kann, dass erst nach längerer Zeit, auch erst nach Jahren, erste Symptome auftreten.
Es lassen sich jedoch die Symptome der häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten erkennen, die einen ersten Alarmton darstellen können.
Dazu zählen verschiedene Beschwerden im Genitalbereich, also der Vagina und des Penis.
Abhängig von der Sexualpraxis können diese Symptome jedoch auch am Anus, auf der Haut oder im Mund auftreten.
Dazu können Schmerzen, Juckreiz, Reizungen, aber auch Müdigkeit, Fieber und Kopfschmerzen gehören.
Eine der Folgen dieser Krankheiten ist sicherlich psychologischer Natur, da die Ansteckung mit diesen Krankheiten für den Patienten peinlich sein kann.
Die Komplikationen vieler dieser Erkrankungen können jedoch sehr schwerwiegend sein und bei unsachgemäßer Behandlung sogar zum Auftreten von Tumoren oder, im Falle von AIDS, zum Tod führen.
Daher ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, um zu verstehen, wie Sie diese am besten behandeln können.
Behandlungen und Kuren
Die richtige Behandlung von sexuell übertragbaren Krankheiten setzt voraus, dass die Grundursache der Krankheit gefunden wird.
Dies ist nicht immer einfach, auch weil es dem Patienten peinlich und unsicher ist, bestimmte Probleme mit seinem Arzt zu besprechen, und dies führt dazu, dass viele Arzneimittel symptomatisch sind.
Dieser Begriff wird für Behandlungen verwendet, die auf die Linderung der Symptome abzielen, jedoch nicht speziell auf die Ausrottung des Erregers abzielen.
Wenn die Ursachen sexuell übertragbarer Krankheiten bakteriell sind, ist die Behandlung in der Regel effizient und schnell, erfordert jedoch den Verzicht des Patienten auf Geschlechtsverkehr.
Diese Phase kann unterschiedlich lange dauern, bis die Infektion endgültig beseitigt ist.
Diese Anforderung ist aus zwei Gründen unerlässlich: um die Infektion nicht zu verschlimmern und um den Sexualpartner nicht anzustecken.
Einige komplexere sexuell übertragbare Krankheiten wie HIV und Herpes können jedoch lebenslang bestehen bleiben.
Diese Eigenschaft erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr, um eine Ansteckung Ihres Partners zu vermeiden.
So verhindern Sie sexuell übertragbare Krankheiten
Die Vorbeugung sexuell übertragbarer Krankheiten ist sicherlich der beste Weg, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Insbesondere bei unheilbaren Krankheiten wie HIV oder Herpes sind Präventionsmaßnahmen unerlässlich.
Sicherlich gibt es folgende Möglichkeiten, sexuell übertragbaren Krankheiten vorzubeugen:
- Hygienemaßnahmen einhalten und dabei besonders auf die persönliche Intimhygiene achten;
- vermeiden Sie den Konsum von Drogen und Alkohol;
- Impfungen gegen Hepatitis A, einige HPV-Typen und Hepatitis B durchführen;
- Verwenden Sie Kondome oder Kondome, die zur Vorbeugung sexuell übertragbarer Krankheiten unerlässlich sind. Viele Pathologien, darunter auch virale, können tatsächlich durch die Verwendung von Polyurethan-, Polyisopren- oder Latexkondomen verhindert werden.
Für alle Informationen zu sexuell übertragbaren Krankheiten, Vorbeugung und Ursachen ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um im Einzelfall die beste Methode zur Vorbeugung und Behandlung zu ermitteln.
AIDS und HIV
Zu den bekanntesten und schwerwiegendsten sexuell übertragbaren Krankheiten gehört sicherlich AIDS, auch bekannt als erworbenes Immunschwächesyndrom.
Diese Infektionskrankheit wird durch das Humane Immundefizienzvirus HIV verursacht.
Das Virus kann nicht nur durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden, sondern auch durch Kontakt mit Blut oder von der Mutter auf das Kind während der Geburt oder Stillzeit.
Zu den Merkmalen dieses Virus gehört die Fähigkeit, sich schnell zu vermehren und auszunutzen weiße Blutkörperchen, sie zerstören.
Zu den Symptomen sexuell übertragbarer Krankheiten wie AIDS gehören Fieber, Gelenk- und/oder Muskelschmerzen sowie geschwollene Lymphdrüsen.
Bei Männern und Frauen können diese Symptome stark variieren. Viele Frauen leiden beispielsweise unter Hefe- und Vaginalinfektionen, entzündlichen Erkrankungen des Beckens, Papillomaviren und sogar Unfruchtbarkeit.
Zu den Symptomen von HIV gehören:
- Fieber
- Ausschlag
- Halsschmerzen
- vergrößerte Lymphknoten
- Husten und Atemwegserkrankungen
- Geschwüre im Mund
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Harnwegsinfektionen
- Erschöpfung
Zur Diagnose dieser sexuell übertragbaren Krankheit kann ein spezifischer Test, ein Bluttest namens ELISA, erforderlich sein.
Mit diesem Test wird das Blut auf Antikörper überprüft, insbesondere gegen bestimmte Antigene.
Auf diese Weise ist es möglich, durch den HIV-Ab-Test einen bestimmten AIDS-Erreger zu identifizieren.
Derzeit gibt es keine endgültige Heilung für diese Krankheit, weshalb es wichtig ist, ihr durch verschiedene Praktiken vorzubeugen, einschließlich geschütztem Sex mit einem Kondom und darauf zu achten, dass das Blut anderer nicht durch offene Wunden kontaminiert wird.
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