Intermittierendes Fasten: Neue Forschungsergebnisse geben Anlass zur Sorge

Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Intervallfasten unerwartete Risiken birgt

Intermittierendes Fasten, eine Diät, bei der sich Phasen der Nahrungsabstinenz mit Nahrungsfenstern abwechseln, ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden und verspricht eine Reihe gesundheitlicher Vorteile, von Gewichtsverlust bis zu einer verbesserten Stoffwechselgesundheit. Aktuelle Forschungsergebnisse des Massachusetts Institute of Technology (MIT) werfen jedoch neues Licht auf diese Praxis und legen nahe, dass sie unerwartete Risiken birgt.

Die MIT-Studie

Wissenschaftler des MIT fanden heraus, dass Mäuse, die über längere Zeiträume fasteten und anschließend wieder gefüttert wurden, ein deutlich höheres Risiko hatten, an Dickdarmkrebs zu erkranken. Dieses überraschende Ergebnis wird einem präzisen biologischen Mechanismus zugeschrieben: Während der Wiederfütterungsphase vermehren sich die Darmzellen beschleunigt, um durch das Fasten geschädigtes Gewebe zu reparieren. Dieser schnelle Zellumsatz erhöht in Kombination mit der Exposition gegenüber krebserregenden Substanzen in der Nahrung die Wahrscheinlichkeit genetischer Mutationen und in der Folge der Entstehung von Tumoren.

Die Risiken des Aufladens

Besonders kritisch scheint die Wiederaufnahme der Nahrung nach einer langen Fastenzeit zu sein. Wenn Tiere mit mutagenen Nahrungsmitteln wie gut durchgebratenen Steaks gefüttert wurden, stieg das Krebsrisiko deutlich an. Dies deutet darauf hin, dass die Kombination aus längerem Fasten und dem Verzehr potenziell schädlicher Nahrungsmittel für die Darmgesundheit besonders gefährlich sein könnte.

Was bedeutet das?

Die Ergebnisse der MIT-Studie werfen wichtige Fragen zur Sicherheit des intermittierenden Fastens auf. Obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um diese Ergebnisse beim Menschen zu bestätigen, deutet dieser Befund darauf hin, dass diese Praxis, wenn sie nicht richtig befolgt wird, das Risiko für die Entwicklung bestimmter Krebsarten erhöhen kann.

Was ist zu tun?

  • Einen Arzt konsultieren: Bevor Sie eine neue Diät beginnen, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt konsultieren, insbesondere wenn Sie bereits an gesundheitlichen Problemen leiden.
  • Fasten modulieren: Wenn Sie sich für intermittierendes Fasten entscheiden, ist es ratsam, kürzere und weniger häufige Fastenperioden zu wählen und sich während der Essensfenster abwechslungsreich und ausgewogen zu ernähren.
  • Begrenzen Sie verarbeitete Lebensmittel: Vermeiden Sie hochverarbeitete Lebensmittel, die reich an Zusatz- und Konservierungsstoffen sind, und bevorzugen Sie frische und schlecht verarbeitete Lebensmittel
  • Vorsicht beim Kochen: Begrenzen Sie den Verzehr von rotem und gut durchgegartem Fleisch, da dieses potenziell krebserregende Stoffe enthalten kann.

Intermittierendes Fasten: Nutzen und Risiken

Intermittierendes Fasten kann gesundheitliche Vorteile bieten, aber es ist wichtig, es bewusst und sicher durchzuführen. Die Ergebnisse der MIT-Studie unterstreichen, wie wichtig es ist, einen ausgewogenen Ansatz zu verfolgen und vor dem Beginn einer neuen Diät einen Arzt zu konsultieren.

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