Kalkaneusfrakturen: was sie sind, wie man eingreift

Frakturen des Kalkaneus (Fersenbein) resultieren oft aus großer Krafteinwirkung. Die Diagnose wird durch Röntgen und ggf. CT gestellt. Die Behandlung erfordert eine orthopädische Beratung und umfasst Gipsabdrücke und manchmal eine Operation

Kalkaneusfrakturen sind schwere, aber seltene Verletzungen

Sie machen nur 1 bis 2 % aller Frakturen aus.

Wenn sie jedoch nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden, können sie zu einer langfristigen Behinderung führen.

Bis zu 10 % dieser Frakturen werden beim ersten Besuch in einem nicht erkannt Unfallstation.

Typischerweise stehen diese Frakturen im Zusammenhang mit einem hochenergetischen Trauma des Fußes (z. B. einem Sturz aus großer Höhe auf die Fersen).

Da diese Frakturen durch eine große traumatische Kraft verursacht werden, werden sie oft von anderen schweren Verletzungen begleitet; 10 % der Patienten mit einer Fersenbeinfraktur haben eine thorakolumbale Kompressionsfraktur.

Stressfrakturen können auch im Fersenbein auftreten, insbesondere bei Sportlern wie Marathonläufern.

Kalkaneusfrakturen können intraartikulär sein.

Symptomatologie von Kalkaneusfrakturen

Normalerweise ist der Bereich um die Ferse und den Rückfuß schmerzhaft und stark geschwollen.

Patienten können ihre Füße nicht belasten.

Das akute Kompartmentsyndrom tritt bei bis zu 10 % der Patienten auf.

Diagnose von Kalkaneusfrakturen

  • Röntgen
  • Manchmal CT-Scan

Bei Verdacht auf eine Kalkaneusfraktur sollten Röntgenuntersuchungen inklusive axialer und lateraler Projektionen durchgeführt werden.

CT-Scan wird durchgeführt, wenn

  • Röntgenbilder sind negativ, aber klinische Befunde deuten auf eine Kalkaneusfraktur hin.
  • Der Böhlersche Winkel ist < 20°.
  • Weitere Details zum Bruch sind erforderlich.

Der Böhler-Winkel wird durch seitliche Projektionsröntgenaufnahmen bestimmt.

Dieser Winkel wird durch den Schnittpunkt einer Linie gebildet, die von der oberen Spitze des hinteren Fersenbeins zur oberen subastragalischen Gelenkfläche gezogen wird, und einer Linie, die von der oberen subastragalischen Gelenkfläche zur oberen Grenze des vorderen Fersenfortsatzes gezogen wird.

Normalerweise beträgt der Winkel 20-40°. Ein Winkel von < 20° weist auf einen Bruch hin.

Ärzte sollten auch nach anderen Verletzungen wie thorakolumbalen Kompressionsfrakturen und Kompartmentsyndrom suchen.

Behandlung von Kalkaneusfrakturen

Orthopädische Beratung

  • Casting oder eventuell Operation, je nach Art der Fraktur
  • Eine orthopädische Beratung ist erforderlich.

Es wird viel darüber diskutiert, ob intraartikuläre Kalkaneusfrakturen chirurgisch oder nicht-operativ behandelt werden sollten.

Extraartikuläre Kalkaneusfrakturen werden symptomatisch mit Schonung, Schonung (Belastungsvermeidung), Kompressionsverband (inkl. Schonung), Eis und Elevation (PREIS) behandelt.

Wenn sich das Ödem auflöst, wird ein Pflaster aufgetragen.

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Quelle:

MSD

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