Fusionsbiopsie der Prostata: So wird die Untersuchung durchgeführt

Die Prostatabiopsie mit der Fusionstechnik ist eine Methode, die eine gezielte Diagnose von Prostatakrebs ermöglicht: die häufigste Neubildung bei Männern, mit geschätzten 36,000 Neudiagnosen in Italien, basierend auf den neuesten Daten aus dem Jahr 2020

Neubildungen, die jedoch seit 2015 eine um 14.6 % niedrigere Sterblichkeitsrate verzeichnen, auch angesichts der neuen, immer fortschrittlicheren diagnostischen Techniken, zu denen gerade die Fusionsbiopsie gehört.

Was ist eine Fusionsbiopsie der Prostata?

Die Fusionsbiopsie der Prostata ist ein Biopsieverfahren, dh die Gewinnung von Proben für diagnostische Zwecke, bei dem Bilder der Prostata, die während einer transrektalen Ultraschalluntersuchung gewonnen wurden, mit einer speziellen Software mit denen einer vorherigen multiparametrischen Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata „fusioniert“ werden vom Patienten durchgeführt.

Fusionsbiopsie der Prostata, wie die Untersuchung durchgeführt wird

Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten.

Nachdem der Patient seitlich auf der Liege liegt, führt der Arzt eine transrektale Ultraschalluntersuchung durch.

Auf dem Ultraschallmonitor werden die von der Sonde in Echtzeit erfassten 3D-Bilder mit denen der zuvor vom Patienten aufgenommenen MRT-Aufnahme zusammengeführt und in das Ultraschallgerät geladen.

An diesem Punkt geht der Arzt unter örtlicher Betäubung vor und tastet die verdächtigen Bereiche mit der Sonde ab.

Der abzutastende Bereich wird auf dem Ultraschallmonitor als anzuvisierendes Ziel identifiziert.

Wie bereite ich mich auf die Prüfung vor?

Um den Eingriff durchführen zu können, ist es notwendig, dass der Patient zuvor bestimmte, vom Arzt verordnete Schritte befolgt.

Zur Untersuchung durchführen und mitbringen:

  • MRT der Prostata;
  • Bluttests einschließlich Gesamt-PSA, freies PSA, vollständiges Blutbild, Prothrombinzeit (PT), partielle Thromboplastinzeit (PTT), INR;
  • Urintests und Urinkultur;
  • Antibiotikaprophylaxe zur Vermeidung von Infektionen nach der Untersuchung;
  • jegliche Antiaggregations- oder Antikoagulanzientherapie abbrechen oder eine erneute Therapie durchführen, um das Risiko von Blutungen im Zusammenhang mit dem Eingriff zu minimieren;
  • sich einem Einlauf unterziehen, um den Rektalkanal zu reinigen, durch den die Ultraschallsonde geführt wird;
  • eine 6-stündige Fastenkur einhalten (nur wenn die Untersuchung unter Narkose durchgeführt wird).

Die Vorteile der Fusionsprostatabiopsietechnik

Die wichtigen Vorteile der Durchführung dieses Verfahrens sind

  • hohe Sensitivität und genauere Diagnose: Durch die Integration und Verbesserung von Ultraschallbildern mit denen der MRT hat die Fusionsbiopsie im Vergleich zum herkömmlichen Ultraschallverfahren eine höhere Sensitivität und Präzision bei der Diagnose der aggressivsten Prostatatumoren;
  • 3D-Kartierung der Biopsien, die bei Nachweis von Neubildungen eine ungefähre Rekonstruktion von Volumen, Lage und Beschaffenheit erlaubt, sodass auch darauf aufbauend der am besten geeignete Behandlungsplan erstellt werden kann
  • geringeres Komplikationsrisiko: Eine Verringerung der Anzahl der Proben verringert auch das Folgerisiko von Harnwegsinfektionen, Prostataentzündungen (Prostatitis) und Blut im Urin (Hämaturie), Sperma (Hämospermie) oder aus dem Rektum (Rektorrhagie);
  • weniger Probenahme und präziser: Die Fusionsbiopsie erlaubt die Probenahme nur in als verdächtig identifizierten Bereichen, im Gegensatz zum traditionellen transrektalen Ultraschall (TRUS), der eine „blinde“ Probenahme an 12 bis 18 Punkten der Prostata beinhaltet, mit dem hohen Risiko, dass sie übersehen oder teilweise identifiziert werden neoplastische Bereiche.

Screening und Prävention

Laut dem Bericht „The Numbers of Cancer 2021“ hängt die Tatsache, dass Prostatakrebs zur häufigsten Krebsart in der westlichen männlichen Bevölkerung geworden ist, mit der erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Diagnose durch Früherkennung zusammen.

Dem Bericht zufolge ist Prostatakrebs sogar die Krebserkrankung mit der höchsten Prävalenz bei Männern (564,000 Fälle).

Für viele Männer gilt leider immer noch die Mahnung, die Scham zu überwinden und den Urologen aufzusuchen.

Oftmals kann der Arzt jedoch bereits durch eine objektive Untersuchung eine Volumen- und Konsistenzzunahme der Prostata feststellen, mit der weiter abgeklärt werden kann

  • Bluttests (PSA);
  • multiparametrische Magnetresonanztomographie der Prostata;
  • Biopsien.

Multiparametrische Prostata-MRT (MRT)

Insbesondere die multiparametrische Prostata-MRT (MRImp) ist eine sehr empfindliche Untersuchung für Prostatakrebs, die, wie der Ausdruck selbst schon sagt, mehrere morphologische, funktionelle und metabolische Parameter erfasst, was sie zur besten nicht-invasiven Untersuchung zur Identifizierung von Prostataneoplasmen macht, die, muss in jedem Fall durch Biopsie bestätigt werden.

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Quelle:

GSD

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