Schilddrüse und Schwangerschaft: ein Überblick

Schilddrüse und Schwangerschaft: Die Hormondrüsen produzieren Hormone in bedarfsgerechter Menge. Die Schwangerschaft ist in diesem Zusammenhang die bekannteste Erkrankung der Schilddrüse

Während der Schwangerschaft treten mehrere Ereignisse auf, die zu einem erhöhten Bedarf an Schilddrüsenhormonen (bis zu 50 % mehr) und einem parallelen Mangel an mütterlichem Jod führen.

Diese Mechanismen sind besonders in den allerersten Schwangerschaftswochen vorhanden.

Die während der Schwangerschaft auftretenden physiologischen Anpassungen können auch bei einer Frau mit einer ausreichenden Jodzufuhr vor der Schwangerschaft zu einem Jodmangelzustand führen.

Schilddrüsenfunktionen: Eine Jodmangelsituation in der Schwangerschaft setzt sich auch während der Stillzeit fort

Angesichts dieser Veränderungen ist es daher wichtig, die Jodzufuhr zu überwachen und gegebenenfalls einen Mangelzustand zu korrigieren.

Die Schilddrüsenüberwachung in der Schwangerschaft basiert daher auf regelmäßigen Jodidbestimmungen, begleitet von Ultraschallkontrollen zur Beurteilung des mütterlichen Schilddrüsenvolumens.

Bei normaler Jodaufnahme in der Schwangerschaft sollte es eigentlich zu keiner Volumenzunahme der Schilddrüse kommen.

Zusätzlich zu den oben erwähnten physiologischen Anpassungen muss die Schilddrüse unbedingt vor einer Schwangerschaft untersucht werden.

Dies ist notwendig, um insbesondere in den ersten Schwangerschaftswochen das Risiko einer Fehlgeburt zu vermeiden.

Erkrankungen wie Hypothyreose, Hyperthyreose, Hashimoto-Thyreoiditis und das Vorhandensein von Schilddrüsenknoten müssen nämlich vor der Empfängnis ausgeschlossen werden.

Falls vorhanden, müssen sie auch vor der Schwangerschaft engmaschig überwacht und korrigiert werden.

Schließlich ist die ovarielle Stimulation, die praktiziert wird, um eine Schwangerschaft zu erreichen, aufgrund ihrer zunehmenden Popularität eine wichtige Indikation für eine endokrinologische Untersuchung.

In der Tat zeigen mehrere wissenschaftliche Studien, wie die erhöhte Menge an weiblichen Sexualhormonen, die nach einer ovariellen Stimulation auftritt, zu einem weiteren Abbau von Schilddrüsenhormonen und damit zu einem Scheitern der Schwangerschaft führen kann.

Diese Eventualität kann nur stark verhindert werden, wenn sie vor der Behandlung bekannt ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die beste Strategie darin besteht, die Schilddrüsenfunktion und die Jodaufnahme bei Frauen im gebärfähigen Alter, die eine Schwangerschaft anstreben, zu beurteilen, wie dies in mehreren europäischen und amerikanischen Leitlinien vorgeschlagen wird.

Bei geplanten Schwangerschaften und/oder Schwangerschaften, die nach einer Hormonstimulation erreicht wurden, wird eine Schilddrüsenuntersuchung vor jeder gynäkologischen Behandlung dringend empfohlen.

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Quelle

Prof. Francesco Lippi

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