Sinusitis: So erkennen Sie, dass Kopfschmerzen aus der Nase kommen

Sinusitis ist eine Entzündung der Schleimhaut in den Nebenhöhlen und kann als Folge einer Erkältung entstehen

Die Ursache ist meist viral, aber auch bakterielle oder seltener Pilzinfektionen sind nicht ausgeschlossen. Darüber hinaus prädisponieren auch bestimmte anatomische Situationen, wie z. B. eine Deviation des Septum ansa oder eine Hypertrophie der Nasenmuscheln, für das Auftreten von Sinusitis und Entzündungen.

Einigen Studien zufolge leiden etwa 8 % der Bevölkerung in Europa an Sinusitis und Schätzungen gehen davon aus, dass es bis 20 auf 2020 % ansteigen wird, auch aufgrund von Umweltverschmutzung und Antibiotikaresistenz.

Symptome einer Sinusitis

Die häufigsten Beschwerden oder Schmerzen sind Kopfschmerzen, begleitet von Symptomen, die auch bei Rhinitis (dh Erkältungen) auftreten, wie z. B. Nasenatmungsbeschwerden, Unwohlsein, Tränenfluss, verminderter Geruchssinn und katarrhalischer Ausfluss.

Aber wie erkennt man einen durch eine Sinusitis verursachten Kopfschmerz?

Sie wird von Patienten als Gewicht über oder unter den Augen (direkt an den Nebenhöhlen, Anm. d. Red.) und bei Höhenunterschieden auch als heftiger Schmerz wahrgenommen.

Chronische Sinusitis

Wiederholte akute Episoden einer Sinusitis und häufige Atembeschwerden sind Risikofaktoren für die Entwicklung einer chronischen Sinusitis.

Hier gilt eine Operation als definitives Heilmittel für diesen lästigen Zustand: Bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen, also wenn die Verbindungstür zwischen Nasengrube und Nasennebenhöhlen geschlossen ist, wird eine Operation zur Drainage notwendig Infektion und Wiederherstellung der normalen Atmung.

Diese Operationen werden endoskopisch durchgeführt, wobei der Arzt ein faseroptisches Endoskop in die Nase einführt und anschließend mikrochirurgische und minimalinvasive Instrumente verwendet.

Diagnose einer Sinusitis:

Von einer Sinusitis geht der Arzt tendenziell aus, wenn die Erkältungsbeschwerden länger als 10-15 Tage anhalten, wenn starke Kopfschmerzen auftreten, die durch die Einnahme von Schmerzmitteln nicht besser werden oder sogar Schwellungen ober- und unterhalb der Haut auftreten Augen und an den Wangenknochen.

Bei Verdacht sollte vom HNO-Arzt eine Nasenendoskopie oder ein CT durchgeführt werden.

Behandlung und Vorbeugung: von Medikamenten bis Spa

Bei einer viralen Sinusitis sind Antibiotika ausgeschlossen: Bei Fieber reichen Nasenabschwellmittel, Mukolytika und Antipyretika.

Antibiotika hingegen sind bei einer bakteriellen Infektion angezeigt, die an gelblichen, eitrigen Sekreten zu erkennen ist.

Zur Vorbeugung von Schleimhautentzündungen werden Inhalationskuren auf Basis von schwefel- und salz-brom-jodhaltigen Wässern, dh bestehend aus Natriumchlorid, Jod und Brom, empfohlen.

Sie wirken entzündungshemmend, antikatarrhalisch und schleimlösend.

Lesen Sie auch:

Symptome und Heilmittel von allergischer Rhinitis

Atemwegs- oder Nahrungsmittelallergien: Was ist der Prick-Test und wozu dient er?

Quelle:

Humanitas

Mehr interessante Produkte: