Affektive Störungen: Manie und Depression

Affektive Störungen sind durch Stimmungsschwankungen, Euphorie (manische Zustände) oder Traurigkeit (depressive Zustände) gekennzeichnet.

Manchmal sind die beiden psychopathologischen Bilder (Manie und Depression) verbunden, in einem kontinuierlichen Wechsel von manischen und depressiven Episoden, unterbrochen von mehr oder weniger langen Perioden der Normalität, wie im Fall der bipolaren Störung und der zyklothymischen Störung.

Sie können unterschieden werden in: primär, wenn sich herausstellt, dass die Affektivitätsstörung, wenn nicht die einzige, das Hauptproblem ist; und sekundär, dh im Zusammenhang mit anderen Bedingungen wie organischen Krankheiten, andere psychiatrisch Störungen, Drogenkonsum, Substanzgebrauch oder -missbrauch.

Darüber hinaus kann man nicht übersehen, dass einige Stimmungsschwankungen als „normal“ auftreten, beispielsweise als Folge von Stresssituationen, Frustrationen, Verlusten, Enttäuschungen oder alltäglichen Stimmungsschwankungen. Primäre Störungen umfassen sogenannte unipolare und bipolare Störungen.

Affektive Störungen: Bei ersteren geht die Stimmungsänderung in eine einzige Richtung, entweder in Richtung Exaltation oder in Richtung Niedergeschlagenheit

Diese Unterteilung umfasst Manie und schwere, chronische und reaktive Depression. Bipolare Störungen sind jene Bilder, in denen die Affektivität zwischen den beiden Polen Euphorie und Depression oszilliert.

Zyklothymie und bipolare Störung Typ I und II fallen in diese Kategorie.

Ursachen affektiver Störungen

Verschiedene psychologische Theorien haben unterschiedliche Konzepte entwickelt, um den Beginn von Affektivitätsstörungen zu erklären, wobei psychologische, physiologische und erbliche Faktoren betont werden.

Der aktuelle Trend geht dahin, ein multifaktorielles ätiopathogenetisches Schema zu betrachten, an dem mehrere Aspekte beteiligt sind:

  • erblich-genetisch: Die durchgeführten Studien deuten insgesamt darauf hin, dass eine erbliche Veranlagung für schwere Depressionen besteht, da eine größere Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung dieser Störung in Familien mit einem oder mehreren depressiven Verwandten festgestellt wurde;
  • konstitutionell: als Persönlichkeitsanlage verstanden. Dazu gehören Charaktereigenschaften wie Durchsetzungsschwierigkeiten, mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, emotionale Labilität, Asozialität, Sorge um den eigenen Gesundheitszustand, sich von einem widrigen Schicksal heimgesucht fühlen;
  • biologisch-metabolisch: zB hormonelle Störungen, Funktionsstörungen von Neurotransmittern, insbesondere Noradrenalin und Serotonin, organische oder metabolische Veränderungen
  • psychisch: Dazu gehören prädisponierende Persönlichkeitsmerkmale und -eigenschaften, familiäre Faktoren (Erziehung, Kultur, Beziehungs- und Umgangsformen) und Traumata infolge von Ereignissen mit starker emotionaler Aufladung oder besonderer affektiver Bedeutung, die als Auslöser für die Krankheit oder als Auslöser wirken können (einer bereits prekären Situation) oder emergent (einer latent vorhandenen Situation). Zu den wichtigsten traumatisierenden Faktoren gehören der Verlust wichtiger Personen (Tod oder Verlassen) oder des Status oder der Rolle (Ruhestand, Entlassung, …) oder sogar große Enttäuschungen, Frustrationen, Misserfolge;
  • sozio-ökologisch: Neben traumatischen Ereignissen und der Rolle der Familie ist die Unterstützung und Hilfe, die der Einzelne von der Gesellschaft erhält, wichtig, um die Folgen von „Stress“ zu überwinden oder zu mildern;

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Quelle:

Seite Mediche

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