Gastroenterologie: Was ist der Unterschied zwischen Gastritis und GERD?

Per Definition ist eine Gastritis eine Entzündung der Magenschleimhaut (gastro = Magen, it is = Entzündung). Jahrelang wurde angenommen, dass Gastritis und Reflux (GERD) praktisch dasselbe seien

Ein wenig Anatomie kann helfen, den Unterschied zwischen Gastritis und GERD zu erklären

Wo die Speiseröhre auf den Magen trifft, befindet sich ein Schließmuskel (bekannt als unterer Ösophagus- oder Herzschließmuskel).

Dieser Schließmuskel lässt Nahrung in den Magen und verhindert, dass Nahrung in die Speiseröhre zurückgespült wird. Etwas Reflux ist normal.

Wenn die Säure die Schleimhaut der Speiseröhre reizt, ist das Ergebnis GERD

Die Symptome dafür sind die klassischen Sodbrennen-Symptome sowie die weniger bekannten Symptome chronischer Husten, Stimmveränderungen etc.

Während GERD also mit einer Reizung der Speiseröhre zusammenhängt, steht Gastritis mit einer Reizung des Magens in Zusammenhang.

Zu den Symptomen einer Gastritis gehören das Essen einiger Bissen und Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen und/oder Appetitlosigkeit.

Gastritis kann sich bis zu dem Punkt verschlimmern, an dem ein Geschwür verursacht wird, das die zusätzlichen Symptome von schwarzem/teerigem Stuhl und/oder erbrechen.

Viele der Ursachen von GERD sind die gleichen wie die Ursachen von Gastritis, einschließlich der langfristigen Anwendung von NSAIDs zur Schmerzlinderung, Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum.

Andererseits kann eine Gastritis auch durch eine Helicobacter-pylori-Infektion verursacht werden und kurzfristig nach einer Viruserkrankung auftreten.

Der Goldstandard-Test für Gastritis ist die Durchführung einer Endoskopie, aber vor Abschluss dieses etwas invasiven Tests kann ein Arzt es vorziehen, einen Stuhl- oder Atemtest auf Helicobacter-pylori-Infektion durchzuführen oder einen Medikamententest durchzuführen.

Die Behandlung von GERD und Gastritis ist ebenfalls oft sehr ähnlich, kann jedoch je nach Ursache für Gastritis unterschiedlich sein

Die Behandlung der ersten Wahl besteht darin, die Magensäure mit einem Säurehemmer, einem H2-Blocker oder einem Protonenpumpenhemmer zu senken.

Wenn ein Patient andererseits positiv auf H Pylori getestet wird, kann eine Säurereduktion die Symptome etwas lindern, aber Antibiotika sind erforderlich, um die Infektion loszuwerden, und werden zusammen mit einem Protonenpumpenhemmer verwendet.

Das Wichtigste, was die wissenschaftliche Gemeinschaft aus diesem neuen Verständnis gelernt hat, ist, dass, wenn Sie Reflux-ähnliche Symptome haben und Ihr Arzt Sie behandelt und Sie sich verbessern, aber vielleicht nicht so stark wie erwartet, oder wenn Sie sich verbessern und dann schlechter werden erneut, während Sie noch Medikamente einnehmen, dann sollten Sie erneut zu Ihrem Arzt gehen.

Sie müssen nicht unbedingt zu Beginn der Behandlung Ihrer Symptome eine Endoskopie durchführen lassen, da Stuhltests und Medikamentenstudien Ärzten oft ähnliche Informationen geben können.

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Quelle:

Gesundheitszentrale

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