Herzkatheter, was ist das für eine Untersuchung?

Herzkatheterisierung ist definiert als eine besondere Technik, bei der ein Katheter (flexible Sonde) durch periphere Venen oder Arterien eingeführt wird, um die Herzkammern, Koronararterien, Lungenarterie und Venen zu erreichen

Dieses spezielle medizinische Verfahren dient insbesondere der Beurteilung der Herzfunktion oder der Diagnose von Herz-Kreislauf-Veränderungen.

Mit dem Herzkatheter können diagnostische Tests oder therapeutische Verfahren wie z. B. durchgeführt werden

  • Angiographie;
  • Koronographie;
  • Ablation von arrhythmogenen Herden;
  • Endomyokardbiopsie;
  • Messung des Herzzeitvolumens;
  • Messung des Myokardstoffwechsels;
  • intravaskulärer Ultraschall.

Wie wird eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt?

Das Verfahren ist in der Regel recht schnell und dauert in der Regel sechzig Minuten.

Die Herzkatheteruntersuchung wird in der Regel unter bewusster Sedierung durchgeführt, mit Ausnahme einiger spezifischer Behandlungen wie Ablation, Klappenreparatur oder -ersatz, die stattdessen in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Während des Eingriffs wird ein langer, dünner Schlauch verwendet, der durch eine Vene oder Arterie über einen Schnitt in der Leiste, im Arm oder in der Leiste eingeführt wird Hals.

Das Gerät wird langsam eingeführt, bis es den Herzmuskel erreicht, wo der Arzt verschiedene diagnostische Manöver durchführen kann, wie z. B. das Injizieren von Kontrastmitteln.

Nach der Herzkatheteruntersuchung wird der Patient in ein Zimmer gebracht, wo er bis zum Abklingen der Sedierungswirkung überwacht wird.

Die Entlassung wird im Allgemeinen am selben Tag erwartet, außer in Fällen, in denen zusätzlich zur Visualisierung eine therapeutische Behandlung durchgeführt wurde.

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Wie bereite ich mich auf eine Herzkatheteruntersuchung vor?

Vor Durchführung einer Herzkatheteruntersuchung wird dem Patienten empfohlen, 4 bis 6 Stunden vor dem Eingriff zu nüchtern zu bleiben und keine Flüssigkeiten oder Nahrung zu sich zu nehmen.

In Fällen, in denen sich der Patient einer pharmakologischen Behandlung unterzieht, ist es immer eine gute Idee, den Arzt zu informieren, um zu beurteilen, was zu tun ist.

Im Krankenhaus erhält der Patient einen kleinen venösen Zugang durch die Platzierung einer kleinen Nadel mit einer Kanüle, um eine einfachere Verabreichung von Medikamenten und Flüssigkeiten zu ermöglichen.

*Dies sind Richtwerte: Es ist daher notwendig, sich an die Einrichtung zu wenden, in der die Untersuchung durchgeführt wird, um spezifische Informationen zum Vorbereitungsverfahren zu erhalten.

Kontraindikationen für die Herzkatheterisierung

Es gibt klinische Zustände, die Kontraindikationen für eine Herzkatheteruntersuchung sind:

  • Gerinnungsstörungen
  • akute oder chronische Nephropathie;
  • Allergie gegen Kontrastmittel;
  • dekompensierte Herzinsuffizienz;
  • Fieber oder systemische Infektionen;
  • Arrhythmien;
  • arterielle Hypertonie, die nicht durch Therapie kontrolliert wird.

In manchen Fällen überwiegen die relativen Kontraindikationen durch die dringende klinische Notwendigkeit, ohnehin eine Herzkatheteruntersuchung durchzuführen (z. B. bei akutem Myokardinfarkt).

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Risiken einer Herzkatheterisierung

Die Herzkatheteruntersuchung gilt als risikoarmer Eingriff, ist aber dennoch ein invasives Manöver, das insbesondere bei älteren Patienten oder Patienten mit Begleiterkrankungen mit möglichen Komplikationen verbunden sein kann.

Die Inzidenz von Komplikationen aufgrund einer Herzkatheterisierung liegt zwischen 0.8 und 8 %, abhängig von technischen Faktoren, der Erfahrung des Bedieners und den Risikofaktoren des Patienten.

Diese umfassen:

  • Diabetes;
  • Herzfehler;
  • periphere Arteriopathie;
  • Herzklappenerkrankungen;
  • chronische Nephropathie;
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung.

Abgesehen von dem häufigen Auftreten von Blutergüssen an der Stelle der Kathetereinführung sind die meisten Komplikationen geringfügig und können leicht behandelt werden.

Schwerwiegende Komplikationen sind selten.

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Quelle

GSD

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