Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Identifizierung, Diagnose und Behandlung eines Narzissten

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist durch ein allgegenwärtiges Muster von Grandiosität, Bedürfnis nach Schmeichelei/Bewunderung und Mangel an Empathie gekennzeichnet, und die Diagnose wird auf der Grundlage klinischer Kriterien gestellt

Was ist eine narzisstische Persönlichkeitsstörung?

Die genaue und wissenschaftliche Terminologie lautet: Narzisstische Persönlichkeitsstörung, die im DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5th edition) zu finden ist, die einzigen Begriffe Narzissmus oder pathologischer Narzissmus werden im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet, der Kürze halber aber nicht durch die wissenschaftliche Gemeinschaft.

Narzissmus wird im DSM-5 als Persönlichkeitsstörung vom narzisstischen Typ beschrieben.

Wie bei allen psychischen Erkrankungen können sowohl Frauen als auch Männer betroffen sein.

Es ist sehr wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Diagnose einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung nur von einem Psychologen und Psychiater (Arzt) gestellt und bestätigt werden kann.

Um mit dieser Störung diagnostiziert zu werden, muss eine Person fünf oder mehr der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Hat ein hohes Selbstwertgefühl oder ein übermäßiges Gefühl der Wichtigkeit.
  • Beschäftigt mit Fantasien von unbegrenztem Erfolg, Macht, Schönheit, Liebe oder Fitness.
  • Ständiges Bedürfnis nach Bewunderung.
  • Glaubt, dass er etwas Besonderes oder Einzigartiges ist und dass nur besondere oder einzigartige Menschen ihn verstehen oder mit ihm in Verbindung treten können.
  • Hat Anspruchsdenken. Ist fest davon überzeugt, dass er Anspruch auf Gefälligkeiten oder Sonderbehandlung durch andere hat.
  • Er benutzt andere für seine eigenen Zwecke.
  • Zeigt kein Einfühlungsvermögen gegenüber anderen.
  • Er beneidet andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn.
  • Zeigt Arroganz, Überheblichkeit oder verächtliches Verhalten.

Unterschiede zwischen gesundem Narzissmus, narzisstischen Eigenschaften und narzisstischer Persönlichkeitsstörung

Gesunder Narzissmus ist eine positive Eigenschaft, in der eine Person ein gutes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen hat.

Sie sind in der Lage, sich selbst zu lieben, ohne andere in den Hintergrund zu stellen, und sind auch in der Lage, ihre eigenen Fehler zu akzeptieren.

Narzisstische Merkmale hingegen sind Persönlichkeitsmerkmale, zu denen ein großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung, ein Mangel an Empathie für andere und eine Tendenz zur Selbstüberschätzung gehören.

Diese Merkmale können in unterschiedlichen Maßen vorhanden sein und von Person zu Person variieren.

Zum Beispiel kann eine Person mit moderaten narzisstischen Zügen in der Lage sein, gesunde Beziehungen zu führen und ein gutes Selbstwertgefühl zu haben, während eine Person mit stärkeren narzisstischen Zügen Schwierigkeiten haben kann, Beziehungen zu anderen aufzubauen, und ein hohes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung hat.

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung, auch bekannt als NPD, ist eine schwere psychische Störung, bei der eine Person pathologische und anhaltende narzisstische Züge aufweist

Diese Menschen haben eine hypertrophe Grandiosität, ein hohes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung, einen Mangel an Empathie für andere und eine Tendenz, sich selbst zu überschätzen.

Diese Eigenschaften sind so intensiv, dass sie erhebliche Probleme im Privat- und Berufsleben der Person verursachen und die Fähigkeit beeinträchtigen können, gesunde Beziehungen zu führen und im Alltag angemessen zu funktionieren.

Welche Arten von Narzissmus gibt es?

Auf dem Gebiet der klinischen Psychologie gibt es drei Arten von Narzissmus

  • offensichtlicher Narzissmus,
  • verdeckter Narzissmus,
  • bösartiger Narzissmus.

Offensichtlicher Narzissmus: zeichnet sich durch eine explizite und oft übertriebene Zurschaustellung des Egos, ein starkes Selbstwertgefühl und das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung aus. Menschen mit offenem Narzissmus werden oft als arrogant, egozentrisch angesehen und versuchen oft, andere zu dominieren.

Versteckter Narzissmus: ist gekennzeichnet durch eine implizite Darstellung des Egos, geringes Selbstwertgefühl und das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung. Menschen mit verdecktem Narzissmus werden oft als unsicher, unzufrieden und abhängig von anderen für ihr Selbstwertgefühl angesehen.

Bösartiger Narzissmus: zeichnet sich durch eine Kombination aus offenen und verdeckten narzisstischen Zügen und das Vorhandensein von Grausamkeit, Manipulation und Misstrauen gegenüber anderen aus. Menschen mit bösartigem Narzissmus werden oft als gefährlich und schädlich für andere angesehen und können Beziehungen erheblich schädigen. Sie sind auch diejenigen, die töten.

Differentialdiagnose mit anderen Erkrankungen

Die Differentialdiagnose in der Psychologie ist wichtig, da viele psychische Störungen ähnliche Symptome haben und es schwierig sein kann, ohne sorgfältige Bewertung die richtige Diagnose zu stellen.

Zum Beispiel können Angstsymptome denen von Panik ähneln, und eine Differentialdiagnose ist notwendig, um festzustellen, ob eine Person an einer Angststörung, einer Panikstörung leidet oder ob sie an einer Komorbidität leidet.

Die Differentialdiagnose des Narzissmus in Psychologie und Psychiatrie beinhaltet die Bewertung der Symptome und Merkmale eines Individuums, um festzustellen, ob die Symptome auf eine narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPD) zurückzuführen sind, ob sie bei anderen psychischen Störungen vorhanden sind, ob es einen Einfluss von Substanz gibt Gebrauch/Missbrauch oder ein anderer medizinischer Zustand.

Die Differenzialdiagnose für NPD kann in Bezug auf andere Persönlichkeitsstörungen gestellt werden, wie z. B. die Borderline-Persönlichkeitsstörung oder die antisoziale Persönlichkeitsstörung.

Darüber hinaus können die Symptome von NPD denen einer bipolaren Störung oder einer manisch-depressiven Störung ähneln und mit diesen Störungen verwechselt werden.

Die Differentialdiagnose von Narzissmus mit anderen Persönlichkeitsstörungen wie Borderline-Persönlichkeitsstörung, bipolarer Störung, antisozialer Persönlichkeitsstörung und histrionischer Persönlichkeitsstörung kann schwierig sein, da diese Störungen ähnliche Symptome aufweisen können.

Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede, die bei der Unterscheidung zwischen diesen Störungen helfen können:

Borderline-Persönlichkeitsstörung: Menschen mit dieser Störung weisen eine hohe emotionale, Beziehungs- und Selbstbildinstabilität auf und neigen dazu, starke negative Emotionen wie Wut, Traurigkeit und Angst, verlassen zu werden, zu erleben. Menschen mit NPD haben eine größere emotionale Stabilität und weniger Impulsivität und Beziehungsinstabilität.

Bipolare Störung: Menschen mit dieser Störung zeigen Episoden übermäßig hoher oder niedriger Stimmung, begleitet von Veränderungen des Energieniveaus, der Aktivität und der Konzentrationsfähigkeit. Menschen mit NPD zeigen diese extremen Stimmungssymptome nicht.

Antisoziale Persönlichkeitsstörung: Menschen mit dieser Störung neigen dazu, die Rechte anderer zu verletzen, und haben eine geringe Fähigkeit, sich an soziale und rechtliche Normen anzupassen. Menschen mit NPD sind weniger anfällig für Gewalt und Kriminalität.

Histrionische Persönlichkeitsstörung: Menschen mit dieser Störung haben ein ständiges Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung und neigen dazu, dramatisch, verführerisch und unberechenbar zu sein. Menschen mit NPD neigen weniger dazu, so dramatisch und verführerisch zu sein, haben aber möglicherweise ein ähnliches Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung.

Zusammenfassend erfordert die Differenzialdiagnose von NPD mit diesen Persönlichkeitsstörungen eine sorgfältige Beurteilung der Symptome und Merkmale, die bei einer Person vorhanden sind, und eine vergleichende Analyse mit den diagnostischen Kriterien dieser Störungen.

Ein erfahrener Fachmann, wie ein Psychiater oder Psychologe, verwendet diese Informationen, um die am besten geeignete Diagnose zu ermitteln und den Patienten an die geeignete Behandlung zu verweisen.

Ursachen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung

Die genauen Ursachen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPD) sind noch nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass sie auf eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und psychologischen Faktoren zurückzuführen sind.

  • Genetische Faktoren: Einige Studien deuten darauf hin, dass es möglicherweise eine genetische Komponente bei der Entwicklung von NPD gibt, obwohl die Forscher noch nicht in der Lage waren, spezifische Gene oder Mechanismen zu identifizieren, die dafür verantwortlich sind.
  • Umweltfaktoren: Negative emotionale und Beziehungserfahrungen während der Kindheit, wie z. B. Mangel an Liebe und Unterstützung, Vernachlässigung, körperlicher oder emotionaler Missbrauch oder übermäßige Nachsicht durch die Eltern, können zur Entwicklung von NPD beitragen.
  • Psychologische Faktoren: Einige Theorien deuten darauf hin, dass Menschen mit NPD ein verzerrtes Selbstbild, ein Minderwertigkeitsgefühl oder ein geringes Selbstwertgefühl haben und dass sie narzisstisches Verhalten als Abwehrmechanismus verwenden, um diese Gefühle zu vertuschen. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass Menschen mit NPD oft dazu neigen, einige Menschen (Eltern, Bezugspersonen) zu idealisieren und andere zu dämonisieren; dies könnte eine Erklärung für ihre Schwierigkeiten sein, gesunde Beziehungen zu führen.

Im Allgemeinen ist es wichtig zu beachten, dass die Ursachen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung multifaktoriell sind und von Person zu Person variieren können: Das Verständnis der Ursachen ist wichtig, um wirksame Behandlungen für diese Störung zu entwickeln.

Narzisstisches Verhalten, die Eigenschaften

Um narzisstisches Verhalten zu verstehen, ist es wichtig, Spaltung, projektive Identifizierung und Verleugnung zu berücksichtigen.

Spaltung

Splitting ist ein Abwehrmechanismus, der von Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung (NPD) verwendet wird, um sich vor negativen Emotionen und unerwünschten Gedanken zu schützen.

Spaltung besteht aus der Trennung oder Dissoziation zwischen verschiedenen Teilen des Selbst, so dass negative Emotionen oder unerwünschte Aspekte der Persönlichkeit beiseite geschoben und nicht behandelt werden können.

Konkrete Beispiele für die Aufspaltung bei NPD können sein:

  • Idealisierung und Abwertung: Eine Person mit NPD kann bestimmte Personen, zB Eltern oder Bezugspersonen, idealisieren und ihnen perfekte Eigenschaften zuschreiben, während sie gleichzeitig andere Personen verteufelt und ihnen negative und negative Eigenschaften zuschreibt. Oder er/sie idealisiert „jetzt“ und entwertet „später“ ohne ersichtlichen Grund die Partei.
  • Eine Person mit NPD idealisiert ihre Partnerin zu Beginn der Beziehung, sieht sie als perfekt und ideal an, wertet sie dann aber ab, wenn sie diesem Idealbild nicht mehr entspricht.
  • Eine Person mit NPD kann ihre positiven und negativen Gefühle gegenüber ihrer Partnerin dissoziieren, z. B. sie mag ihre Partnerin lieben, wenn sie sie attraktiv oder nützlich für ihren sozialen Status findet, sie aber hassen, wenn sie diese Kriterien nicht mehr erfüllt.
  • Eine Person mit NPD kann einen Teil von sich haben, der ihren Partner liebt und möchte, dass die Beziehung funktioniert, und einen anderen Teil, der sie hasst und möchte, dass die Beziehung endet; Diese Trennung kann zu Verwirrung und Unsicherheit in der Beziehung führen.
  • Spaltung zwischen den inneren Teilen: Eine Person mit NPD kann einen Teil von sich selbst haben, der großartig ist und bewundert werden möchte, einen anderen Teil, der unsicher ist und Ablehnung fürchtet, und einen anderen Teil, der wütend und rachsüchtig ist. Diese Spaltung kann genutzt werden, um Verwundbarkeit zu vermeiden und das Selbstbild zu schützen.

Projektive Identifikation

Projektive Identifikation ist ein Abwehrmechanismus, bei dem eine Person mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung (NPD) ihre negativen Eigenschaften oder Unsicherheiten auf eine andere Person, oft einen Partner, projiziert.

Auf diese Weise kann die Person mit NPD ein positives Selbstbild bewahren und vermeiden, sich ihren eigenen Unsicherheiten oder negativen Eigenschaften zu stellen.

Konkrete Beispiele für projektive Identifikation in einer romantischen Beziehung können sein:

  • Den Partner ständig beschuldigen, eifersüchtig oder besitzergreifend zu sein, obwohl sie in Wirklichkeit diejenigen sind, die eifersüchtig und besitzergreifend sind.
  • Den Partner beschuldigen, oberflächlich zu sein oder nur an Geld interessiert zu sein, obwohl er es in Wirklichkeit ist, der oberflächlich ist und nur an Geld interessiert ist.
  • Sie leugnen die Realität ihres eigenen negativen Verhaltens gegenüber ihrem Partner, z. B. können sie leugnen, sie auf grausame oder manipulative Weise behandelt zu haben, und ihrem Partner die Schuld für alle Probleme in der Beziehung geben.
  • Den Partner beschuldigen, emotional distanziert oder unbeteiligt zu sein, obwohl er es in Wirklichkeit ist, der emotional distanziert und unbeteiligt an der Beziehung ist.
  • Den Partner beschuldigen, unattraktiv oder uninteressant zu sein, obwohl er in Wirklichkeit selbst Probleme mit seinem Körperbild oder seiner Persönlichkeit hat.

Verleugnung

Verleugnung ist ein Abwehrmechanismus, der von Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung (NPS) verwendet wird, um zu vermeiden, sich der Realität, ihrer Verantwortung und ihren negativen Emotionen zu stellen.

Verleugnung besteht darin, die Realität abzulehnen oder zu leugnen, wenn sie nicht zum eigenen Selbstbild oder zu den Erwartungen passt.

Konkrete Beispiele für Verleugnung in der NPD in Bezug auf den eigenen Partner können sein:

  • Leugnen, die Gefühle des Partners verletzt zu haben, selbst wenn Beweise etwas anderes vermuten lassen.
  • Eifersucht oder Besitzgier zu leugnen, auch wenn der Partner wiederholt auf diese Verhaltensweisen hingewiesen hat.
  • Leugnen, Probleme mit dem Selbstwertgefühl oder dem Körperbild zu haben, obwohl der Partner wiederholt auf diese Verhaltensweisen hingewiesen hat.
  • Einen Fehler oder eine Fehlentscheidung zu leugnen, auch wenn die Realität das Gegenteil beweist.

Im Allgemeinen werden diese Abwehrmechanismen von Menschen mit NPD verwendet, um zu vermeiden, dass sie sich ihren eigenen Unsicherheiten und negativen Eigenschaften stellen.

Neid, Wut, Drogenmissbrauch und Gewalt

Neid, Wut, Drogenmissbrauch und Gewalt sind alles gemeinsame Merkmale oder Verhaltensweisen, die mit der narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPD) verbunden sind.

Neid ist ein häufig bei Menschen mit NPD vorhandenes Gefühl, das von ihrer verzerrten Selbstwahrnehmung und ihrer Unfähigkeit, ihre eigenen Unzulänglichkeiten zu akzeptieren, herrührt. Sie können andere um ihre Errungenschaften, ihre Schönheit, ihre Popularität und ihren Reichtum beneiden und sich ihnen unterlegen fühlen. Neid kann Menschen mit NPD dazu bringen, zu versuchen, andere zu demütigen, zu kritisieren oder mit ihnen zu konkurrieren, um sich überlegen zu fühlen.

Wut ist eine weitere häufige Emotion bei Menschen mit NPD, die von ihrer Wahrnehmung herrührt, von anderen unterbewertet oder verachtet zu werden. Sie können sich leicht beleidigt oder bedroht fühlen und mit Wut oder Rache reagieren. Wut kann auch als Abwehrmechanismus eingesetzt werden, um die eigene Unsicherheit oder Verwundbarkeit zu verbergen.

Drogenmissbrauch ist ein häufiges Verhalten bei Menschen mit NPD, die möglicherweise Drogen oder Alkohol konsumieren, um mit ihren negativen Emotionen umzugehen, das Selbstbild zu verbessern oder echte Probleme zu vermeiden.

Gewalt ist ein extremes Verhalten im Zusammenhang mit NPD, das aus der Wahrnehmung resultieren kann, von anderen bedroht oder verachtet zu werden.

Menschen mit NPD können aggressiv oder gewalttätig werden, um ihre Macht durchzusetzen oder zu bekommen, was sie wollen, selbst wenn dies bedeutet, anderen Menschen Schaden zuzufügen.

Im Allgemeinen sind Neid, Wut, Drogenmissbrauch und Gewalt alles übliche Verhaltensweisen oder Emotionen, die mit NPD in Verbindung gebracht werden, was aus einer verzerrten Selbstwahrnehmung und Schwierigkeiten im Umgang mit negativen Emotionen resultieren kann.

Diese Verhaltensweisen können den Beziehungen erheblichen Schaden zufügen und psychische Gesundheit der Beteiligten.

Darüber hinaus können diese Verhaltensweisen auch als Abwehrmechanismen genutzt werden, um die Unsicherheiten und Verwundbarkeiten von Menschen mit NPD zu maskieren, sie daran zu hindern, sich mit echten Problemen zu befassen und sich selbst und ihre Beziehungen zu verbessern.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Menschen mit NPD eine psychologische oder psychiatrische Behandlung erhalten, die ihnen hilft, diese Verhaltensweisen zu erkennen und zu bewältigen und ihre Selbstwahrnehmung und zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern.

Therapie bei narzisstischer Persönlichkeitsstörung

Warum geht der Narzisst nicht zur Therapie?

Es gibt mehrere Gründe, warum eine Person mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung (NPS) zögern kann, sich einer Therapie zu unterziehen:

  • Der Narzisst kann leugnen, ein Problem zu haben und Hilfe zu brauchen. Verleugnung ist ein üblicher Abwehrmechanismus bei NPD und kann Menschen daran hindern, ihre Probleme zu erkennen und um Hilfe zu bitten.
  • Sie fühlen sich vielleicht anderen überlegen und sehen nicht die Notwendigkeit, sich zu ändern. Kann denken, dass andere diejenigen sind, die sich ändern müssen, und nicht sie.
  • Hat möglicherweise ein positives Selbstbild und sieht keinen Grund, sich zu ändern. Sie denken vielleicht, dass mit ihnen alles in Ordnung ist und dass andere diejenigen sind, die Probleme haben.
  • Der Narzisst kann befürchten, die Kontrolle zu verlieren. Die Therapie beinhaltet, sich über sich selbst zu öffnen und ihre Emotionen auszudrücken, und dies kann als Bedrohung für ihr Selbstbild und ihre Kontrolle angesehen werden.
  • Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, vertrauensvolle Beziehungen zu anderen aufzubauen, und haben Schwierigkeiten, sich auf andere einzulassen, was es ihnen erschweren kann, sich einem Therapeuten zu öffnen

Therapie des Narzissmus

Es gibt mehrere Therapien, die zur Behandlung der narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPD) eingesetzt werden können, darunter:

  • Kognitive Verhaltenspsychotherapie (CBT): eine Form der Psychotherapie, die sich darauf konzentriert, dysfunktionale Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern. CBT kann Menschen mit NPD helfen, eine realistischere Wahrnehmung von sich selbst und anderen zu entwickeln, zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern und negative Emotionen zu bewältigen.
  • Psychodynamische Psychotherapie: Eine Form der Psychotherapie, die sich auf die Analyse unbewusster Konflikte und Beziehungsdynamiken konzentriert. Psychodynamische Psychotherapie kann Menschen mit NPD helfen, die Ursprünge ihrer Persönlichkeitsprobleme zu verstehen und ein größeres Selbstbewusstsein und eine größere Fähigkeit zum Aufbau gesunder Beziehungen zu entwickeln.
  • Gruppenpsychotherapie: eine Therapieform, bei der sich eine Gruppe von Menschen mit ähnlichen Problemen regelmäßig trifft, um ihre Probleme zu besprechen und sich gegenseitig zu unterstützen. Gruppentherapie kann Menschen mit NPD helfen, ein besseres Verständnis für andere und eine größere Fähigkeit zu entwickeln, gesunde Beziehungen aufzubauen.

Die Zeit, die für eine Verbesserung und Änderung der Therapie bei narzisstischer Persönlichkeitsstörung (NPD) benötigt wird, ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Symptome, der Motivation des Patienten zur Änderung und dem Vorhandensein anderer psychischer Erkrankungen.

Im Allgemeinen kann die Behandlung von NPD lange dauern, oft Jahre, da die Persönlichkeit eine Konstante und tief in der Person verwurzelt ist und die Therapie auf dieser Grundlage funktionieren muss.

Veränderungen können schrittweise erfolgen und viel Zeit und Mühe erfordern.

Einige Menschen bemerken jedoch möglicherweise in kürzerer Zeit eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome, insbesondere wenn sie hochmotiviert und bereit sind, in der Therapie hart zu arbeiten.

Andere bemerken möglicherweise erst nach einer langen Zeit signifikante Verbesserungen.

In jedem Fall ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Ziel der Therapie nicht nur darin besteht, die Symptome zu verbessern, sondern der Person auch zu helfen, ein befriedigenderes und erfüllteres Leben zu führen; Dieser Prozess erfordert Zeit und Hingabe sowohl seitens des Therapeuten als auch des Patienten.

Medikamente können als Teil der Behandlung einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPD) verwendet werden, aber es gibt keine spezifischen Medikamente für die Behandlung von NPD.

Stattdessen können Medikamente zur Behandlung von Symptomen im Zusammenhang mit NPD wie Depressionen, Angstzuständen, Wut, sexueller Dysfunktion und Paraphilien eingesetzt werden.

„Es kann keinen Gott geben, denn wenn es einen gäbe, würde ich nicht glauben, dass ich es nicht bin.“ – Friedrich Wilhelm Nietzsche

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Quelle

Medicitalia

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