
Deutschland, gezielte Angriffe auf Rettungskräfte in der Silvesternacht: Berlin nach 33 Verletzten unter Schock
Silvester in Deutschland: Die Leiter von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten „unter Schock“ nicht wegen der Zahl der Einsätze, sondern wegen der zahlreichen gezielten Angriffe auf Krankenwagen und Rettungsfahrzeuge
Deutschland, ein Silvester mit bitterem Beigeschmack
Berlin erlebte einen sehr beunruhigenden Start in das Jahr 2023, zumindest in den Aussagen der Leiter der verschiedenen Rettungs- und Polizeikorps gegenüber den Medien.
Nicht die mehr als 1,700 Einsätze der Berliner Feuerwehr lassen staunen, sondern die 38 gezielten Angriffe auf Einsatzfahrzeuge.
Im Interview mit dem RBB fasste Karsten Homrighausen, Leiter der Berliner Feuerwehr, die Situation an Silvester zusammen
In 750 Stunden wurden bis zu 11 Brände gelöscht, was der durchschnittlichen Anzahl von Bränden in einem ganzen Monat entspricht.
Dies ist eine weitere Steigerung gegenüber dem hohen Niveau der beiden Vorjahre.
Nach Angaben der Berliner Feuerwehr waren rund 1,500 Einsatzkräfte, darunter mehr als 500 freiwillige Helfer, und 395 Fahrzeuge im Einsatz.
Homrighausen zeigte sich jedoch schockiert über die gezielten Angriffe auf Rettungskräfte.
Er war sprachlos und fassungslos, „dass sie Ziel von Angriffen einer neuen Dimension, einer neuen Qualität geworden sind“.
Bereits am Neujahrsmorgen wurden 14 Fälle gemeldet, in denen brennende Barrikaden Einsatzkräfte an der Weiterfahrt hinderten und anschließend Einsatzfahrzeuge überfielen und plünderten.
Auch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste wurden von Schüssen getroffen.
Einige der Täter waren maskiert und mit Eisenstangen und Schreckschusspistolen bewaffnet.
Folglich waren Operationen nur unter massivem Polizeischutz möglich.
In der Silvesternacht in Deutschland wurden in Berlin 18 Polizisten und 15 Feuerwehrleute verletzt
Die Intensität der Angriffe sei "nicht vergleichbar mit früheren Jahren", teilte die Polizei am Sonntag mit.
Feuerwehrdirektor Karsten Homrighausen drückte sein Entsetzen aus.
Der Berliner Landesverband der Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte ein totales Böllerverbot.
Die Dummheit, Rettungskräfte anzugreifen, kennt offenbar keine geografischen Grenzen: Sie ist sehr traurig.
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