Smartphone-Nutzung bei Verkehrsunfällen: Eine Studie zum Phänomen „Gaffer“ in Deutschland

Deutschland, das Phänomen „Gaffer“: Das Gaffern bei Verkehrsunfällen ist ein seit vielen Jahren bekanntes Phänomen, doch die Entwicklung und Verbreitung von Smartphones erschwert das Leben von Rettern, die in solch komplexen Situationen Leben retten wollen, zusätzlich

Deutschland, die Studie zum Phänomen „Gaffer“: Wie sehr behindert die krankhafte Neugier von Passanten an Verkehrsunfällen die Rettungskräfte?

Das Phänomen „Gaffer“, wie es in Deutschland genannt wird, hat längst die Grenzen des Respekts vor den Opfern von Verkehrsunfällen und den eingreifenden Rettern überschritten.

Das Abbremsen von Fahrzeugen auf der dem Unfall gegenüberliegenden Fahrspur ist keine Seltenheit, aber auch die unselige Angewohnheit, Rettungsaktionen mit dem Handy zu filmen, nimmt zu.

Und „Schaulustige – Sei kein Gaffer“ ist der Titel eines Videos, das in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Osnabrück in Niedersachsen gedreht wurde, um auf die Schädlichkeit dieses Phänomens aufmerksam zu machen.

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Abbremsen vor Verkehrsunfällen, Studie des Deutschen Roten Kreuzes zum Phänomen „Gaffer“.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf neun Experteninterviews mit erfahrenen DRK-Kräften.

Die Ehren- und Hauptamtlichen wurden unter anderem gefragt, wie oft sie Passanten beobachten, welche Gründe sie vermuten und wie sie die Rechtslage und den Schutz vor Passanten einschätzen.

Treiber dieser Entwicklung sind laut Aussage der Befragten die ständige Verfügbarkeit von Smartphones und die relativ schnelle Verbreitung von Inhalten.

Die Hemmschwelle, zum Handy zu zücken und das Geschehen am Tatort zu fotografieren, sei vor allem bei Jugendlichen gesunken, erklärt Andy Feig, Leiter des Rettungsdienstes und Leiter des Zivilschutzes in Sachsen, unter den Befragten.

Auch DRK-Generalsekretär Christian Reuter spiegelte diese Wahrnehmung wider und sagte, dass Gaffen nicht nur ethisch verwerflich sei, sondern auch die Rettungsaktion erschwere.

Aus diesem Grund sind weitere rechtliche Sanktionen und eine verstärkte Sensibilisierung der Öffentlichkeit erforderlich.

In Deutschland wurde 2021 wie in Italien und anderen europäischen Orten die Straßenverkehrsordnung aktualisiert: Nach dieser gesetzlichen Aktualisierung wurde das Fotografieren und Filmen des Verstorbenen mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet.

Die DRK-Studie zeigt jedoch, dass die Durchsetzung im Bereich der Strafverfolgung nach wie vor eine Herausforderung darstellt, obwohl die Ermittlungsbehörden sich der Problematik zunehmend bewusst sind.

Damit die Persönlichkeitsrechte von Notfallpatienten gewahrt bleiben und die Arbeit der Rettungskräfte nicht durch Unbeteiligte behindert wird, müssen deutsche Rettungskräfte oft zusätzliche Ressourcen mobilisieren.

Damit die Zufahrtswege nicht versperrt werden und keine weitere Zeit verloren geht, muss auch die Hilfe der Polizei hinzugezogen werden,

Die Ergebnisse und Lösungsmöglichkeiten des Problems können eingelesen werden die vom ehemaligen DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin initiierte Studie .

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Quelle:

S+K

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