Vernachlässigte Tropenkrankheiten in Europa: ein wachsendes Problem

Vom Klimawandel bis zur Einwanderung: Faktoren, die vernachlässigte Tropenkrankheiten nach Europa bringen

Vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs)

Vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs) kommen immer häufiger vor Europa, hauptsächlich aufgrund der Einwanderung aus Endemiegebieten. Zu diesen Krankheiten, die von der Forschung und den Gesundheitssystemen oft übersehen werden, gehören eine Vielzahl bakterieller, parasitärer und viraler Infektionen. Eine spezifische Behandlung dieser Krankheiten ist selten verfügbar in vielen europäischen Ländern, da die Medikamente weder offiziell zugelassen noch vermarktet sind. Nur wenige Referenzzentren können über komplexe und kostspielige bürokratische Prozesse Zugang zu Medikamenten gegen NTDs erhalten, indem sie diese importieren oder über die WHO bereitstellen.

Klimawandel und der Aufstieg von NTDs

Klimawechsel trägt zur Verbreitung vernachlässigter Tropenkrankheiten in Europa bei. Die globale Erwärmung hat günstigere Bedingungen für das Überleben und die Verbreitung von Krankheitsüberträgern wie Mücken und Zecken geschaffen, was zu einer Zunahme von Krankheiten wie Dirofilariose geführt hat, die durch Mücken übertragen werden und zunächst nur bei Tieren wie Hunden vorkommen. Diese Krankheiten sind in Europa nach Norden vordringen, teilweise aufgrund des Klimawandels. Darüber hinaus werden viele dieser Krankheiten von Ärzten falsch diagnostiziert oder nicht erkannt, was zu Verzögerungen bei der Behandlung führt.

Die Notwendigkeit eines größeren Bewusstseins und einer größeren Vorbereitung

Da sich die Krankheitslandschaft weiterentwickelt, wird es für die Gesundheitsbehörden immer wichtiger, dies zu tun die Risiken verstehen durch vernachlässigte Tropenkrankheiten verursacht und verfügen über detaillierte Kenntnisse über die Präsenz und das Verhalten von Krankheitsüberträgern in Europa. Projekte wie VectorNet und Mückenalarm sammeln Daten zur Verbreitung von Krankheitsüberträgern wie Mücken, Zecken und Sandmücken. Bürgerbeteiligung Durch bürgerwissenschaftliche Projekte wird es zu einem wertvollen Bestandteil bei der Überwachung invasiver Arten und bei der Gestaltung von Strategien zur Bekämpfung von Krankheitsüberträgern.

Auf dem Weg zu einer globalen Antwort auf NTDs

Vernachlässigte Tropenkrankheiten werden zu einem globales Problem Dies erfordert konzertierte Maßnahmen, nicht nur um die Beziehung zwischen Vektoren und Umwelt besser zu verstehen, sondern auch um Impfstoffe, Diagnostika und Behandlungen für diese Krankheiten zu entwickeln. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Weltgemeinschaft arbeiten daran, die Zahl der Menschen, die NTD-Interventionen benötigen, zu reduzieren, die im letzten Jahrzehnt um 25 % zurückgegangen ist. Allerdings ist die COVID-19 Die Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf NTD-Programme und führte zwischen 34 und 2019 zu einem Rückgang der Zahl der behandelten Menschen um 2020 %. Heute ist mehr denn je ein globales Engagement für die Bekämpfung von NTDs angesichts ihrer wirtschaftlichen und öffentlichen Auswirkungen von entscheidender Bedeutung.

Quellen

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