Orthopädie: Was ist Hammerzehe?

Hammerzehe ist eine Deformität, die im Allgemeinen das proximale Interphalangealgelenk der zweiten, dritten oder vierten Zehe betrifft

Es tritt hauptsächlich bei Menschen auf, die an Hallux valgus leiden; dieser Zustand führt in der Tat zu einer Veränderung der natürlichen Position der Zehen und des Vorfußes mit dem möglichen Auftreten von lästigen und unansehnlichen Hornhautverkrümmungen und fortschreitendem Zurückziehen und Beugen der Zehen.

Die Ursachen von Hammerzehen

Die Ursachen, die zu dieser Störung führen, sind hauptsächlich auf Probleme der „Fehlstellung“ des Fußes zurückzuführen, die im Laufe der Zeit zu Störungen führen können wie:

  • Plantar fasciitis
  • Hallux valgus;
  • Metatarsalgie durch Überlastung.

Dieser Zustand kann mit Arthritis, neurologischen Erkrankungen, Diabetes oder Traumata verbunden sein und zu Deformitäten prädisponieren.

Die Verwendung von Schuhen mit flachen Sohlen oder Schuhen mit sehr hohen Absätzen und verlängerten, schmalen Zehen setzt den Fuß einer zusätzlichen Belastung aus, die ein echtes Ungleichgewicht zwischen den beteiligten Zehenmuskeln verursacht und zur Entwicklung der Pathologie beiträgt.

Es ist offensichtlich, dass der Entstehung dieser Pathologie immer eine angeborene oder familiäre Veranlagung zugrunde liegt.

Auch weibliches Geschlecht und Alter sind Risikofaktoren.

Ich empfehle meinen Patienten, Schuhe mit einer breiten Sohle und einem kleinen Absatz (2-3 cm) zu tragen, um die Bildung von Hühneraugen und Schwielen zu vermeiden, die eine Alarmglocke an der Wurzel der Hammerzehenbildung sind.

Hammerzehe, Symptome

Hammerzehe, ähnlich einer Greifvogelkralle, ist eine der ersten Manifestationen der Krankheit, begleitet von Schmerzen beim Gehen und Schwierigkeiten beim Beugen der Zehen.

Wie bereits erwähnt, treten auf dem von dieser Krankheit betroffenen Zehenrücken Schwielen auf, die sich durch das ständige Reiben der Haut am Schuh bilden.

Die Zehen nehmen eine abnormale Position ein und überlappen sich, da sie auf engem Raum eingeengt sind.

Barfußlaufen, zumindest in Innenräumen, kann für Betroffene von großem Nutzen sein.

Wie man Hammerzehen verhindert

Vorbeugen bleibt das beste Heilmittel.

Also los gehts:

  • Einlegesohlen zum Einlegen in Schuhe, die bequem sein müssen und die richtige Größe haben;
  • übungen zur Stärkung der Fuß- und Fingermuskulatur;

Wie behandelt man Hammerzehen

Die klassische Physiotherapie kann mit einer analgetischen Lasertherapie kombiniert werden.

Eine konservative Therapie ist jedoch nicht immer schlüssig.

Wenn die Deformität chronisch wird, ist eine Operation die einzige Option.

Chirurgie

Es gibt verschiedene Operationstechniken, die nur den perkutanen Abschnitt der Sehne umfassen können, wenn die Deformität noch keine signifikante Beteiligung des Gelenks festgestellt hat.

In den fortgeschritteneren klinischen Fällen, bei denen das proximale Interphalangealgelenk kompromittiert und oft bereits ankylotisch ist, wird eine Drahtarthrodese-Resektion desselben mit ggf. kontextueller Korrektur der Großzehe durchgeführt.

Die Operation kann in einer Tagesklinik durchgeführt werden.

Die Erholungszeiten sind relativ kurz und der Patient kann innerhalb weniger Tage zu normalen täglichen Aktivitäten zurückkehren.

Wir empfehlen in der postoperativen Phase

  • entzündungshemmende Therapie;
  • antithromboembolische Prophylaxe;
  • Verbandpflege;
  • Gehen mit speziellem Schuhwerk.

Klinische Kontrollen und ambulante Verbände sind ebenfalls geplant.

Ungefähr 5 Wochen nach der Operation wird eine Kontrollröntgenaufnahme durchgeführt und der Draht entfernt.

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Quelle:

GSD

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