Verschwommenes Sehen, verzerrte Bilder und Lichtempfindlichkeit: Es könnte Keratokonus sein
Wir hören oft von der Hornhaut, aber vielleicht ohne wirklich zu wissen, was sie ist und wofür sie verwendet wird, diese sehr dünne Membran von etwa einem halben Millimeter Dicke
Es ist transparent und kreisförmig und bedeckt den vordersten Teil unseres Auges (den Bereich der Iris und der Pupille, um es deutlich zu machen).
Ihre wichtigste Funktion besteht darin, zusammen mit der Augenlinse zur Fokussierung von Bildern auf der Netzhaut beizutragen: Die Hornhaut ist nichts anderes als eine natürliche Sammellinse, die Lichtstrahlen durch das Auge passieren lässt, ohne absorbiert oder reflektiert zu werden.
Erkrankungen der Hornhaut können zur Erblindung führen.
Ein Beispiel hierfür ist der Keratokonus, eine seltene Augenkrankheit, die vor allem jüngere Menschen betrifft und unter den seltenen Augenkrankheiten am häufigsten vorkommt.
Was ist Keratokonus?
Es ist eine Formveränderung der Hornhaut, die sich, wie der Name schon sagt, von rund zu kegelförmig ändert.
Dies führt zu einer schlechten, verzerrten und verschwommenen Sicht.
Die Formänderung ist auf eine Abnahme der Steifigkeit dieses Gewebes zurückzuführen, das sozusagen „elastischer und schwächer“ wird. Aufgrund des Drucks des Augeninnendrucks neigt es dazu, dünner zu werden und sich zu verformen, wobei es eine Kegelform annimmt, was zu einer Verzerrung der Bilder führt.
Betrifft es beide Augen?
Ja, in 96% der Fälle sind beide Augen betroffen, aber meist asymmetrisch, dh die 2 Augen haben unterschiedliche Stadien des Keratokonus.
Er tritt am häufigsten in der Pubertät auf, kann aber in sehr seltenen Fällen bereits bei der Geburt auftreten (angeborener Keratokonus).
Es ist eine chronische Krankheit, die bis zum Alter von 30-40 fortschreitet und dann spontan aufhört.
Es gibt milde Formen, die das Leben des Erkrankten nicht wesentlich verändern.
Während bei schweren Formen eine übermäßige Verdünnung der Hornhaut zu einer Perforation führen kann und eine Hornhauttransplantation erforderlich ist (25 % der Fälle).
Was sind die Ursachen für Keratokonus?
Sie sind nicht bekannt.
Aber es gibt eine erbliche Veranlagung und deshalb ist es wichtig zu prüfen, ob ein Familienmitglied darunter leidet (Vererbung 17.5 - 19 %).
Es wurde eine Korrelation mit bestimmten entzündlichen Erkrankungen wie Atopie und Allergie nachgewiesen, bei denen bestimmte enzymatische Ungleichgewichte zu Veränderungen in der Erneuerung der Hornhautstruktur führen; mit genetischen Störungen wie Ehrles-Danlos-Syndrom und Down-Syndrom (genetische Faktoren); und bei äußerer Ursache bei Veranlagung, wie z. B. mechanisches Mikrotrauma durch Reiben bei Allergikern.
Wie wird es diagnostiziert?
Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, da Keratokonus besonders bei sehr jungen Menschen schnell fortschreiten kann.
Dank immer effektiverer diagnostischer Techniken wird die Diagnose heute in den meisten Fällen bereits im pädiatrischen Alter gestellt.
Nach der ophthalmologischen Untersuchung sind die spezifischen Tests: Hornhauttopographie, eine schnelle und schmerzlose diagnostische Untersuchung, die es ermöglicht, eine Karte der Hornhautoberfläche zu zeichnen und ihre Form zu sehen; Hornhauttomographie zur Untersuchung der hinteren Oberfläche der Hornhaut; und Hornhautpachymetrie, um die Dicke der Hornhaut zu messen, normalerweise etwa einen halben Millimeter, aber im Fall von Keratokonus ist sie noch dünner.
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