Pädiatrie, Umgang mit Krätze im pädiatrischen Alter
Krätze ist eine Hautkrankheit, die durch einen für den Menschen spezifischen Parasiten verursacht wird, einer kleinen Milbe (0.4 – 0.3 mm), die mit bloßem Auge unsichtbar ist und Sarcoptes scabiei Variante hominis genannt wird
Krätze ist keine besonders gefährliche Krankheit, ihr charakteristisches Merkmal ist jedoch ihre hohe Ansteckungsgefahr sowohl durch direkten Körperkontakt mit der infizierten Person als auch durch persönliche Gegenstände.
Daher ist es wichtig, umgehend mit der Behandlung und Desinfektion von Räumen und Kleidung (einschließlich Bettwäsche und Handtüchern) zu beginnen, um eine Ausbreitung innerhalb der Familie, am Arbeitsplatz oder im Pflegeheim zu verhindern.
Charakteristische Symptome und Anzeichen von Krätze sind:
– starker Juckreiz (hauptsächlich nachts)
– kleine rote Blasen oder Bläschen, insbesondere auf der Ebene der Hautfalten, manchmal begleitet von feinen Spuren oder Linien, bei denen es sich um vom Parasiten gegrabene Tunnel handelt, die als Krätzehöhlen bezeichnet werden
– Kratzläsionen hauptsächlich an den Interdigitalräumen, Handflächen und Fußsohlen, Handgelenken, Knöcheln, Achselhöhlen, Leistengegend, Genitalien und Hüften
Zur Diagnose von Krätze gehört ein gründlicher Hauttest durch den behandelnden Arzt, der nach Anzeichen für das Vorhandensein des Parasiten sucht, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und die Behandlung rechtzeitig einzuleiten, was für die Eindämmung der Ausbreitung des Parasiten unerlässlich ist Befall.
Im Zweifelsfall kann der Behandler eine dermatologische Untersuchung verlangen.
Die Behandlung der Krätze zielt darauf ab, die Parasiten mit Medikamenten, hauptsächlich in Form von Cremes, zu beseitigen
In jüngster Zeit ist eine zunehmende Unwirksamkeit von Erstlinientherapien (topisches Permethrin) zu beobachten, da die Behandlung nicht immer korrekt durchgeführt wird und daher auf galenische Präparate mit anderen Wirkstoffen (z. B. Benzylbenzoat, Schwefelderivate) zurückgegriffen werden muss sind teurer und werden nicht immer vom Nationalen Gesundheitsdienst übernommen.
Zur Eindämmung von Ansteckungen wird neben der Desinfektion von Räumen, Kleidung, Wäsche und Gegenständen dringend empfohlen, die Therapie im Kreise der gesamten mit dem Fall in Kontakt stehenden Familie durchzuführen.
Dies bringt für die Familien teilweise finanzielle Schwierigkeiten bei der Durchführung der Behandlung mit sich, die synchron in allen Intimkontakten des betroffenen Patienten durch Auftragen einer Creme auf den gesamten Körper durchgeführt werden muss.
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