Makulafalten: Definition, Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung

Der Begriff Makulafalte bezeichnet eine Pathologie, die das Auge betrifft und insbesondere zu verschiedenen Beschwerden an der Schnittstelle zwischen Glaskörper und Netzhaut führt, also dem Bereich, in dem der Glaskörper, der den Augapfel ausfüllt, mit der Netzhaut in Kontakt kommt und insbesondere mit dem Makulabereich

Diese Krankheit wird auch als epiretinale Membran- oder Cellophan-Makulopathie bezeichnet.

Die Symptome einer Makulafalte sind vielfältig und können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein

Normalerweise erschwert diese Pathologie jedoch das Erkennen von Details, die weniger klar werden.

Wenn Sie an einer Cellophan-Makulopathie leiden, haben Sie Schwierigkeiten, Dinge wie Lesen oder Autofahren auszuführen.

Allerdings sind viele Patienten im Anfangsstadium asymptomatisch, was die Diagnose komplexer macht.

Die Ursachen für Makulafalten sind unterschiedlich, aber einer der häufigsten Risikofaktoren, gegen den man nicht eingreifen kann, ist sicherlich das zunehmende Alter.

Die meisten Patienten, die an dieser Pathologie leiden, sind über 65 Jahre alt

Was ist Makulafalten?

Konkret kann die Makulafalte als pathologischer Zustand des hinteren Augenabschnitts definiert werden.

Diese Pathologie führt zur Bildung einer Membran auf der Oberfläche der Makula, insbesondere einer Art faserigem Narbengewebe, das Falten bildet und Unregelmäßigkeiten in den Schichten der Makula verursacht.

Das Erscheinungsbild dieses Materials wird durch eine Veränderung des Glaskörpers verursacht, eines Bindegewebes mit gallertartiger Konsistenz, das zu 99 % aus Wasser besteht und den hinteren Abschnitt des Augapfels ausfüllt.

Die Funktionen dieses Teils des Auges sind vielfältig, beispielsweise Sehkraft, Schutz und Unterstützung.

Wenn diese Membran auftritt, die die Makularegion dehnt, kommt es zu Veränderungen in der Fähigkeit, klar zu sehen.

Daher kann es sein, dass Sie ein verzerrtes Sehvermögen haben, die Linien falsch wahrnehmen und sich nicht konzentrieren können.

Symptome einer Makulafalte

Die Symptome einer Makulafalte bleiben im Frühstadium oft unentdeckt oder stehen möglicherweise nicht in direktem Zusammenhang mit pathologischen Veränderungen an der Makulastelle.

Die häufigsten sind:

  • Bildverzerrung. In diesem Fall sieht der Patient häufig Bilder, Linien und Objekte, die im Vergleich zu den realen Bildern verformt sind oder andere Abmessungen haben.
  • monokulares Doppelsehen;
  • verschwommenes Sehen und die Unfähigkeit, klar zu sehen;
  • Wenn die Makulopathie den zentralen Bereich der Makula betrifft, kann es für den Patienten schwierig sein, den zentralen Teil des Bildes zu erkennen.

Ursachen

Zu den Ursachen der Makulafaltenbildung gibt es immer noch viele Studien, die versuchen, die Natur dieser Pathologie zu untersuchen.

Einer der häufigsten Gründe für das Auftreten von Symptomen dieser Krankheit ist sicherlich das Alter.

Mit zunehmendem Alter verändert sich das Auge und es kommt häufig vor, dass der Glaskörper dazu neigt, sich zurückzuziehen und nicht mit der Netzhaut zu interagieren.

Dieses als hintere Glaskörperablösung bekannte Phänomen kann, wenn es auf traumatische Weise auftritt, Netzhautrisse verursachen und zu einer Netzhautablösung führen.

Oder wenn es zu einer pathologischen Verwachsung zwischen Glaskörper und Makula kommt, kann sich auf der Makula ein solcher „Film“ bilden, der auch Makulafalte genannt wird.

Das Alter ist im Wesentlichen eine der Hauptursachen für viele Erkrankungen der Augen und des Sehvermögens.

Sicherlich gibt es weitere Risikofaktoren und Ursachen für Makulafalten, die die Entstehung dieser Pathologie begünstigen können, nicht nur im höheren Alter.

Unter diesen sind:

  • Tabakkonsum
  • Hypertonie
  • Augenkrankheit oder Trauma
  • Diabetes, insbesondere wenn er nicht richtig behandelt wird
  • entzündliche Augenerkrankung (Uveitis)

Darüber hinaus kann die Makulafalte eine Folge oder Nebenwirkung einer Kataraktoperation sein, die darauf abzielt, die Trübung der Augenlinse im Augapfel zwischen der Iris und dem Glaskörper zu korrigieren.

Eine der Komplikationen der Makulafalte ist eine Sehstörung

Die durch diese Pathologie verursachte Verschlechterung der Sehfähigkeit kann sich erheblich verschlimmern und auch zu großen Schwierigkeiten bei der Ausführung alltäglicher Handlungen wie dem Lesen führen.

Die Verzerrung von Formen und Bildern, zu der diese Pathologie führen kann, macht es auch schwierig, fernzusehen, zu arbeiten oder einem geraden Weg zu folgen.

Diagnose

Eine rechtzeitige Diagnose einer Makulafalte ist von entscheidender Bedeutung, um Komplikationen wie eine Netzhautablösung zu vermeiden.

Um diese Pathologie zu diagnostizieren, sind mehrere Tests notwendig, der erste ist sicherlich ein Besuch bei Ihrem Hausarzt.

Dank einer Erstuntersuchung, bei der die Anamnese der Symptome, aktuell eingenommener Medikamente oder Fälle in der Familie erhoben wird, ist es dann möglich, einen Facharzt aufzusuchen.

Für die Diagnose einer Makulafalte ist ein fachärztlicher Besuch beim Augenarzt unerlässlich.

Es gibt hauptsächlich zwei Diagnosetools:

  • Die erste ist die Fundusuntersuchung. Bei diesem Test handelt es sich um ein sehr einfaches Verfahren, das jedoch die gezielte Analyse jedes Teils des Augapfels ermöglicht, nicht nur des Glaskörpers, sondern auch der Netzhaut und der Makula. Auf diese Weise ist es möglich, sehr unterschiedliche Informationen über den Gesundheitszustand des Auges zu erhalten, aber auch mögliche Symptome zu untersuchen, die diese Pathologie charakterisieren. Bei diesem Test werden Augentropfen aufgetragen, die zur Erweiterung der Pupille beitragen. Dennoch handelt es sich um eine sehr einfache und nicht-invasive Untersuchung.
  • Eine weitere Untersuchung, wenn auch spezifischer, kann auch die OCT sein: die optische Computertomographie. Dieser Test ist zudem überhaupt nicht invasiv und eignet sich sehr zuverlässig zum Scannen der Hornhaut und Netzhaut. In diesem Fall ist der Einsatz eines diagnostischen Lasers ohne schädliche Strahlung vorgesehen, der die Schichten der Netzhaut abtastet. Die Untersuchung dauert etwa 10-15 Minuten und kann auch ohne Pupillenerweiterung des Patienten durchgeführt werden.

Wenn der Verdacht besteht, dass die Makulafalte die Folge eines komplexeren pathologischen Zustands des Auges ist, kann auch eine Fluoreszenz-Netzhautangiographie sinnvoll sein.

In diesem Fall wird ein fotografischer Test durchgeführt, der für die Identifizierung verschiedener Gefäßerkrankungen des Auges unerlässlich ist.

Dazu wird als Kontrastmittel Fluoreszein injiziert, ein Stoff, der die Blutbahn färben kann.

Diese Art der Untersuchung dauert länger und ist deutlich invasiver, einschließlich der Verwendung eines intravenösen Kontrastmittels.

Therapien

Insbesondere bei asymptomatischen Personen oder mit gutem Restsehvermögen sind Makulafaltenbehandlungen nicht erforderlich.

In der Tat kann für den Fall, dass der Patient keine Symptome zeigt und glaubt, mit dieser Erkrankung leben zu können, nur eine Überwachung dieser Erkrankung über einen längeren Zeitraum verordnet werden.

Wenn alltägliche Aktivitäten wie Autofahren, Lesen und Fernsehen keine Schwierigkeiten beim Fokussieren oder Erkennen von Formen mit sich bringen, gibt es keine Therapie.

Bei Patienten mit stärkeren Beschwerden oder bei denen die Makulafalte eine deutliche Minderung der Sehschärfe bedingt, ist eine Operation angezeigt.

Chirurgische Eingriffe zur Korrektur von Makulafalten

Der Eingriff bei Makulafalten basiert auf einer Vitrektomie, verbunden mit der Entfernung der epiretinalen Membran und der oberflächlicheren Netzhautschicht.

Bei dieser Technik werden der Glaskörper und das Makulazellophan entfernt, die für die verschiedenen Symptome verantwortlich sind.

Mit der Vitrektomie als Heilmittel gegen Makulafalten ist es möglich, einen Teil des Glaskörpers und der epiretinalen Membran zu entfernen und so die Unregelmäßigkeiten und das „Schrumpfen“ der Makularegion, die dem Sehverlust und den beschriebenen störenden Symptomen zugrunde liegt, zu reduzieren.

Die Dauer dieser Operation beträgt in der Regel 1 bis 2 Stunden und kann sowohl unter örtlicher Betäubung als auch unter Vollnarkose durchgeführt werden.

Die Wiederherstellung des Sehvermögens erfolgt sehr allmählich und ist bis zu 9–12 Monate nach der Operation quantifizierbar.

Während dieser Zeit dehnt sich die Netzhautoberfläche zunehmend wieder aus, was die Sicht auf Details und das Gefühl der Verzerrung gerader Linien verbessert.

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Quelle

Bianche Pagina

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