Magengeschwür, Symptome und Diagnose

Ein Magengeschwür ist eine Wunde (von 'ulcus' = Geschwür), eine Läsion der Innenwand des Verdauungskanals, seiner inneren Auskleidung

Sie erscheint als kontinuierliche Lösung der Schleimhaut mit mehr oder weniger starkem Substanzverlust; Verlust, der von der oberflächlichen Ebene der Schleimhaut über das Niveau der Muscolaris mucosa hinausgeht, manchmal sogar noch weiter in die Wand des Verdauungstrakts hineinreicht und die Submukosa und Muscolaris propria erreicht.

Es wird auch „Peptic“ (von „peptikòs“ = verdauungsfördernd) genannt in Analogie zu „Pepsin“, einem Enzymstoff, dessen Wirkung eine wichtige Rolle bei der Verdauung und in bestimmten Fällen bei der Determination der Krankheit spielt.

Eine oberflächlichere Läsion, die die Muscolaris-Schleimhaut nicht erreicht, wird als Erosion bezeichnet.

Magengeschwüre können verschiedene Bereiche des Verdauungssystems betreffen, wie Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Anastomosenschlinge bei Gastroresektaten, Meckel-Divertikel im Dünndarm

Sie hat eine multifaktorielle Ätiologie und entsteht als Ergebnis eines Ungleichgewichts zwischen „aggressiven“ und „schützenden“ Faktoren der Schleimhaut.

Aggressive Faktoren sind Pepsin und Salzsäure, die normalerweise in unterschiedlichen Mengen und Anteilen im Magensaft vorhanden sind, während Schutzfaktoren im Wesentlichen durch die Schleimhautbarriere repräsentiert werden, eine Schutzbarriere, die aus Schleim, Bikarbonaten und einer guten Blutversorgung des normalen Gewebes besteht.

Eine wichtige Rolle im bekannten Entstehungsmechanismus des Ulkus spielt aber häufig die Infektion mit Helicobacter pylori (HP, früher Campylobacter pylori), einem Keim, dessen Entdeckung völlig neue Horizonte in der Ätiopathogenese und Therapie des Ulcus eröffnet hat.

Die Entdeckung des Mikroorganismus hat die Therapie revolutioniert und in den letzten 30 Jahren zu einem starken Rückgang der Geschwürpatienten, insbesondere der Patienten mit Zwölffingerdarmgeschwüren, und zu einer drastischen Verringerung der Anzahl von Operationen und Magenresektionen (Billroth II) bei Geschwüren geführt.

Höchstwahrscheinlich hängt die Krankheit auch von der Wechselwirkung zwischen den genetischen Virulenzfaktoren des HP-Stamms (CagA, VacA) und der genetischen Prädisposition des Wirtssubjekts ab (Gruppe 0 scheint beispielsweise prädisponierter zu sein als einige HLA-Haplotypen). sowie andere Umwelt-, Ernährungs- und/oder toxische Faktoren (z. B. Rauchen, Koffein, gastrolesive Substanzen, Stress usw.), die für das Subjekt selbst charakteristisch sind.

Aber wohlgemerkt, Magen-, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre können auch ohne HP-Infektion auftreten:

Tatsächlich spricht man je nach Vorhandensein oder Fehlen von Helicobacter pylori von einem HP-positiven oder HP-negativen Ulkus.

Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass das Vorhandensein von Helicobacter Pylori im Magen immer zu einer chronischen Krankheit führt, der chronischen Gastritis, die lange Zeit sogar asymptomatisch (sogar lebenslang) andauern kann und dies nur in einem bestimmten Prozentsatz der Fälle kann zu einem Magengeschwür führen (etwa 15-20 % der Fälle), aber etwa 80 % der Geschwüre haben eine HP-Infektion. P. und dass das Magengeschwür den wichtigsten Risikofaktor für das Adenokarzinom des Magens darstellt.

P.-Infektion ist in der Tat die Hauptursache für Magen-, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Magen-MALT-Lymphom und Magenkrebs.

Allerdings führen nicht alle HP-Infektionen zu Magengeschwüren, sondern nur bei 10-20% der Infizierten.

Magengeschwüre sollten daher korrekter im allgemeineren Rahmen der Gastropathien behandelt werden

Gastropathien können akut oder chronisch sein, von Helicobacter pylori und verwandten Pathologien oder von Medikamenten wie jatrogener oder Stress-Gastritis oder von anderen Faktoren und gastrolesiven Mitteln (Alkohol, Tabakrauch, Koffein, CMV-Cytomegalovirus, Rotavirus usw.).

Die oben erwähnten genetischen Faktoren würden die Entwicklung von chronischer Gastritis, inaktiv oder aktiv, in Atrophie und Metaplasie und das Einsetzen eines Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwürs oder seiner Komplikationen signifikant beeinflussen.

Komplikationen können auch die verschiedenen Formen gutartiger oder bösartiger Neoplasien (z. B. Lymphom, Adenom, GIST, Adenokarzinom des Magens) umfassen, wobei letztere fast ausschließlich auf den Magen beschränkt sind.

Insbesondere Magengeschwüre scheinen Zigarettenrauchen und Alkohol als Hauptrisikofaktoren zu erkennen, während bei Zwölffingerdarmgeschwüren HP der vorherrschende Risikofaktor ist

Epidemiologie

Zehn Prozent der Bevölkerung erkranken im Laufe ihres Lebens an Magengeschwüren.

Aktuellen Daten zufolge sind derzeit 2.5 % der Bevölkerung von Magengeschwüren betroffen, wobei der Prozentsatz bei Männern doppelt so hoch ist wie bei Frauen; Zwölffingerdarmgeschwür betrifft etwa 1.8 %, überwiegend jüngere Menschen.

Von denen, die mit HP infiziert sind, bekommen nur etwa 20 % Magengeschwüre.

Aber 80 % der Geschwüre werden durch HP verursacht und 20-30 % der Bevölkerung im Westen sind HP-infiziert.

In Entwicklungsländern ist jedoch ein Großteil der Bevölkerung mit HP infiziert, zumindest bis zu 70 %.

Daher die Bedeutung und Rolle von HP bei der Ursache und Ausbreitung von Magengeschwüren und folglich die Bedeutung seiner Beseitigung bei der Therapie von Magengeschwüren sowie bei der Vorbeugung von chronischer Gastritis und Magenkrebs.

Die andere häufige Ursache für Geschwüre ist die Einnahme von entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAIDs), vielen anderen Arzneimitteln und Magenstillungsmitteln sowie Stress (einschließlich chirurgischer Stress). Fünfundzwanzig Prozent derjenigen, die NSAIDs (nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente) einnehmen, stellen sich bei der endoskopischen Untersuchung mit Geschwüren vor, aber die meisten bleiben klinisch stumm.

Am stärksten gefährdet sind ältere und chronisch Kranke, die über längere Zeit gastrolesive Medikamente einnehmen (Ventilatoren, Kortison, Gerinnungshemmer, Aspirin auch in geringer Dosierung) und daher gleichzeitig Magenprotektoren erhalten sollten.

Es wird geschätzt, dass die alarmierendste akute Komplikation von Geschwüren – Verdauungsblutungen, die mit einer Sterblichkeit von 10 Prozent einhergeht – ein Viertel der älteren Menschen betrifft, die NSAIDs verwenden.

Was sind die Symptome von Magengeschwüren?

Charakteristische Symptome eines Ulcus sind Brennen und/oder Schmerzen im Epigastrium (das Epigastrium ist der obere und mittlere Teil des Bauches), die in den frühen Nachtstunden besonders stark sind und mit der Nahrungsaufnahme abklingen.

Der Schmerz kann, besonders wenn er stark ist, nach hinten in die Brust ausstrahlen.

Diese Symptome können mit epigastrischem Gewichtsgefühl nach dem Essen (Dyspepsie), Übelkeit und/oder Erbrechen.

Nicht selten manifestiert sich das Ulkus atypisch mit vagen Bauchschmerzen oder macht gar keine Beschwerden.

Ulkusschmerzen werden durch Druck auf das Epigastrium verschlimmert.

Dieser Befund ist insofern wichtig, als er hilft, ihn von Herzschmerzen abzugrenzen, die zwar „im Magen“ lokalisiert sein können, aber durch tiefe Palpation des Epigastriums nicht beeinflusst werden und zum Zeitpunkt der Untersuchung sowieso immer ausreichend ausgeschlossen werden sollten erster Eingriff.

Die Symptome eines Magengeschwürs unterscheiden sich je nachdem, ob es sich um ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür handelt

Oberbauchschmerzen sind beiden gemeinsam, aber manchmal gibt es keine oder nur geringfügige Symptome, wie vage Dyspepsie oder Aerogastrie oder ein Gefühl von postprandialer Verstopfung.

In einigen Fällen kann das Magengeschwür jedoch asymptomatisch sein und möglicherweise plötzlich mit einer Blutung oder einer anderen Komplikation auftreten.

Das ösophageale Geschwür würde dann aufgrund der Besonderheit seines Entstehungs- und Behandlungsmechanismus eine separate Behandlung verdienen, da es häufig mit dem Vorliegen einer gastroösophagealen Refluxkrankheit verbunden ist.

Das Zwölffingerdarmgeschwür äußert sich meist durch schmerzende Schmerzen und Übersäuerung, Sodbrennen, meist einige Zeit nach der Mahlzeit (2-3 Stunden), Übelkeit, Luftverdrängung, Mundgeruch; oft lässt der Schmerz nach oder wird durch die Einnahme von Milch oder Nahrung gelindert; manchmal treten epigastrische Schmerzen auf nüchternen Magen und/oder während der Nacht auf.

Bei Magengeschwüren sind die Symptome ein tiefer, dumpfer epigastrischer Schmerz, der manchmal nach hinten in den Rücken ausstrahlt, ein Schmerz, der früh, unmittelbar nach einer Mahlzeit auftritt oder sogar durch die Mahlzeit verstärkt wird, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blutarmut, Übelkeit u Erbrechen; die Nahrungsaufnahme bringt keine Linderung.

Der natürliche Verlauf eines Geschwürs ist der einer Krankheit, die dazu neigt, insbesondere wenn sie unzureichend oder unzureichend behandelt wird, im Laufe der Zeit mit Perioden saisonaler Schübe wiederaufzutreten oder sich plötzlich durch mögliche und schwierige Notfälle zu komplizieren.

Bei einem Viertel der Patienten kommt es zu schweren Komplikationen, akuten Ereignissen wie Blutungen (15-20 %) und/oder Perforationen (2-10 %), wie z. B. Stenosen mit fibrozystischem Ausgang oder Perforation und entzündlicher und nekrotischer Beteiligung der Bauchspeicheldrüse.

Bei einigen Personen, insbesondere wenn HP nicht ausgerottet oder erneut infiziert wurde, können sich multiple Ulzerationen oder Geschwürrezidive oder wiederholte Komplikationen wie beim Zollinger-Ellison-Syndrom oder Gastrinom entwickeln.

In diesem Zusammenhang ist auf die Bedeutung eines noch wenig bekannten und verwendeten Tests wie Gastropanel hinzuweisen, der das Vorhandensein einer übermäßigen sauren Hypersekretion, einer antralen G-Zell-Hypertrophie oder einer Hypogastrinämie sowie die mögliche Existenz nachweisen kann eines Risikogebiets für Geschwüre und für Neubildungen wie chronische Gastritis oder Schleimhautatrophie in allen oder bestimmten Teilen des Magens.

Welche Tests zur Diagnose von Magengeschwüren durchzuführen sind

Bis vor wenigen Jahren, in der präendoskopischen Ära, war die Hauptuntersuchung zur Diagnose eines Geschwürs die Röntgenuntersuchung mit Barytmehl.

Heutzutage ist die Hauptuntersuchung zur sicheren Diagnose eines Geschwürs die faseroptische Endoskopie (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie oder EGDskopie).

Es handelt sich um eine einfache und risikofreie Untersuchung, die auch kleine Schleimhautproben zur Suche nach Helicobacter Pylori oder zum Ausschluss eines Tumors (notwendig bei Magengeschwüren) oder zur Diagnose einer chronischen Gastritis erlaubt. Aber die Radiologie wird nicht verdrängt, sie bleibt sinnvoll und in manchen Fällen notwendig.

Die endoskopische Untersuchung hat eine Sensitivität von 95-100 % bei der Erkennung von Geschwürpathologien und ermöglicht auch mögliche Biopsien oder Notfallbehandlungen, wie z. B. bei Blutungen.

Die Endoskopie ist auch wichtig, um Fälle von chronischer Gastritis und Schleimhautatrophie zu erkennen, zu klassifizieren und zu überwachen.

Darüber hinaus ermöglicht die Ösophagogastroduodenoskopie heute in besonders gut ausgestatteten Zentren auch eine genauere Diagnostik möglicher Begleit- oder Verdachtspathologien durch innovative Methoden wie die Chromoendoskopie mit Vitalfärbung.

Bei Patienten über 45 Jahren ist eine Endoskopie notwendig, um das Vorliegen eines Tumors auszuschließen.

Bei jüngeren Patienten, insbesondere solchen mit typischen Symptomen, kann auch ein Test auf Helicobacter pylori allein durchgeführt werden: Bei positivem Ergebnis ist das Vorliegen eines Geschwürs wahrscheinlicher.

Die Suche nach dem Bakterium kann mit verschiedenen Tests, invasiven Tests (Urease-Schnelltest, histologische Untersuchung und Kulturtest) und nicht-invasiven Tests (C-Harnstoff-Atemtest, Stuhltest und Serologie) durchgeführt werden.

Am bekanntesten ist der beschriftete Harnstoff-Atemtest (Urea Breath Test).

Um diesen Test durchzuführen, muss der Patient eine Flüssigkeit trinken, die Harnstoff enthält, der mit einem nicht radioaktiven Kohlenstoffisotop [C13] markiert ist, und dann zu verschiedenen Zeiten in ein Reagenzglas blasen.

Das Vorhandensein einer Infektion wird festgestellt, indem die Konzentration von C13 in der Atemluft gemessen wird.

Ein weiterer weit verbreiteter Test ist der Anti-Helicobacter-Pylori-Antikörpertest, der normalerweise mit Blut durchgeführt wird, aber den Nachteil hat, dass er eine laufende Infektion nicht von einer früheren unterscheidet.

Wesentlich aussagekräftiger und zuverlässiger ist dagegen die Suche nach HP-Antigen im Stuhl, die auch mit Speichel oder Stuhl durchgeführt werden kann.

Zu beachten ist, dass der HP-Antigennachweis im Stuhl eine Sensitivität und Spezifität von über 95 % aufweist, die damit vergleichbar mit dem Harnstoff-Atemtest und dem invasiveren, perendoskopischen Urease-Schnelltest, der 90-95 % nicht überschreitet, überlegen ist. .

Lediglich der invasiv und selten eingesetzte Kulturtest ist zuverlässiger und könnte 99 % erreichen.

Aber es ist einigen Spezialfällen vorbehalten.

Erwähnenswert ist noch einmal das Gastropanel, die diagnostische Laboruntersuchung des Zustands der Magenschleimhaut, die die Dosierung von Pepsinogen I und Pepsinogen II und deren Verhältnis, Gastrinämie und Anti-HP-Antikörper im Blut erfasst.

Was sind die Stadien von Magengeschwüren?

Magengeschwür ist eine rezidivierende Erkrankung mit charakteristischen Schüben zum Jahreszeitenwechsel und insbesondere bei Stress. Die richtige Behandlung kann die Neigung zum Wiederauftreten der Krankheit verringern.

Ohne angemessene Behandlung können Komplikationen auftreten, die wie folgt klassifiziert werden können

  • Blutung: Das Geschwür kann Blutgefäße erodieren und Blutungen verursachen, die sich durch die Emission von Pech manifestieren.schwarze Stühle (Melena) oder durch dunkles, „kaffeefarbenes“ Erbrechen oder Hämatemesis (Hämatemesis);
  • Perforation: Tritt auf, wenn das Geschwür die gesamte Dicke der Magen- oder Zwölffingerdarmwand umfasst und in die Bauchhöhle mündet. Unmittelbar darauf folgt eine akute Entzündung des Bauchfells (Peritonitis), die sich durch heftige Bauchschmerzen und Darmverschluss äußert;
  • Penetration: Dies tritt auf, wenn der ulzerierende Prozess, nachdem er die Darmwand passiert hat, ein benachbartes Organ (am häufigsten die Bauchspeicheldrüse) durchdringt;
  • Pylorusstenose: ein Geschwür am Ende des Magens oder im Kanal, der Magen und Zwölffingerdarm (Pylorus) verbindet, kann zu einer Verengung dieses Kanals führen, was dazu führt, dass der Magen nicht mehr entleert werden kann (Magenstagnation);
  • Krebs des Magengeschwürs.

Magengeschwür: einige Ratschläge

Wenn ein Magengeschwür diagnostiziert wurde, ist es wichtig, ein paar Grundlagen zu kennen.

Es ist nicht notwendig, eine bestimmte Diät einzuhalten (die früher häufig empfohlene sogenannte „Blank-Diät“ ist nutzlos); es genügt, sich gesund und ausgewogen zu ernähren und regelmäßige Essensrhythmen und -zeiten einzuhalten.

Außerdem:

  • es ist definitiv schädlich, Zigaretten zu rauchen, da es die Wahrscheinlichkeit einer Geschwürheilung verringert; es schädigt weiter die Magenschleimhaut und wirkt sich nachteilig auf die Kardia und den Tonus des unteren Ösophagussphinkters aus.
  • Vermeiden oder beschränken Sie den Konsum von Alkohol und anregenden Getränken wie Kaffee, Tee, Cola; Vermeiden Sie kohlensäurehaltiges Wasser, reichhaltige Mahlzeiten und bestimmte Lebensmittel wie Fleischbrühe, Pfeffersaucen, Tomaten, in Öl oder Butter oder Margarine gekochte Saucen, Zitrusfrüchte, raffinierte Süßigkeiten, zu viel Schokolade, Minze, scharfe Speisen, Aufschnitt und Würste, frittierte Speisen , gekochtes oder zerkochtes Fleisch, Thunfischkonserven, getrocknete Früchte. Andererseits Lakritz, mageres Fleisch, Bananen, Knoblauch, Kohl, säurefreies, frisches oder gekochtes Obst, bei manchen auch Gewürze und Chilischoten, Brot auf Toast oder ohne Krümel, Joghurt, frischer Fisch, Aufschnitt, Käse u Grana Padano-Käse sind nützlich. In Maßen Wein, Minze, Zitrusfrüchte, Paprika, Magermilch, Pfeffer; Nudeln, Reis, Kartoffeln, reifes Obst und Saisongemüse sind erlaubt.
  • Die Einnahme von gastrolesiven Arzneimitteln (wie nichtsteroidale Antirheumatika, Cortison etc.) muss unbedingt vermieden werden, da sie den ulzerativen Prozess verschlimmern und zu Komplikationen (insbesondere Blutungen) führen können; wenn sie absolut notwendig sind, verwenden Sie Magenschutzmittel.
  • Eine angemessene Therapie sollte gewissenhaft befolgt werden.
  • Machen Sie Helicobacter Pylori-Tests, bis es ausgerottet wurde.
  • Vermeiden Sie stressige Anlässe.
  • Konsultieren Sie regelmäßig Ihren Arzt und nutzen Sie die Expertise Ihres Gastroenterologen.

Therapeutische Ansätze bei Magengeschwüren

Die medizinische Therapie basiert auf der Verwendung verschiedener Medikamente. Erstens antisekretorische Medikamente, die die Produktion von Magensäure blockieren.

Diese Medikamente sind die Anti-H2-Medikamente (wie Ranitidin), die jetzt fast vollständig durch die neueren, wirksameren Protonenpumpenhemmer PPIs (Lansoprazol, Omeprazol, Pantoprazol, Esomeprazol usw.) verdrängt werden.

Wenn das Magengeschwür, wie es häufig der Fall ist, durch eine Helicobacter-pylori-Infektion verursacht wird, werden PPIs mit bestimmten Antibiotika in Kombination (z. B. Amoxicillin + Clarithromycin + PPIs) oder anderen Substanzen, abhängig von den angenommenen Protokollen, für einen kurzen und begrenzten Zeitraum kombiniert Zeit, um die Infektion auszurotten.

Es kommt jedoch manchmal vor, dass der Eradikationsversuch scheitert und die Infektion aufgrund von Resistenzen gegen die verwendeten Antibiotika, am häufigsten gegen Clarithromycin, bestehen bleibt.

In solchen Fällen muss auf andere Antibiotika-Kombinationen (in Dreifachtherapie) umgestellt werden: Amoxicillin + Metronidazol oder (oder später) Levofloxacin + Amoxicillin; oder gleichzeitige Therapie mit Clarithromycin + Metronidazol + Amoxicillin.

Die neueste vorgeschlagene Zusammensetzung in der Vierfachtherapie besteht (ebenfalls in einer einzigen kommerziellen Packung enthalten) aus Wismutsubcitrat-Kalium + Amoxicillin + Tetracyclin, immer in Verbindung mit Protonenpumpenhemmern (PPIs).

Die so angezeigte Therapie sollte für 10-14 Tage fortgesetzt werden. Danach wird die alleinige PPI-Therapie fortgesetzt.

Es ist natürlich wichtig, durch entsprechende Laboruntersuchungen festzustellen, ob eine Eradikation stattgefunden hat

Bei erfolgreicher Eradikation wird die PPI-Therapie in der Regel über einen begrenzten Zeitraum, je nach Fall länger oder kürzer, fortgesetzt, bis sich der klinische Zustand stabilisiert.

Die in der Vergangenheit fast in der Regel angewandte Langzeittherapie wird nicht mehr angewendet, außer in besonderen Fällen nach ärztlicher Beurteilung.

Zusätzlich zu den oben erwähnten Arzneimitteln gibt es viele andere Moleküle und pharmazeutische Produkte, deren Verwendung häufig in der medizinischen Praxis zu finden ist, entweder um die oben erwähnten Therapien zu ergänzen oder um bestimmte organische oder funktionelle Störungen zu behandeln, die mit einer ulzerativen Erkrankung verbunden sind.

Antazida, von denen es viele Varianten gibt (z. B. Aluminiumhydroxid und Magnesiumhydroxid), können als symptomatische Mittel kombiniert werden, um den Säuregehalt vorübergehend zu puffern, und Schleimhautschutzmittel, um Säureschäden zu verhindern und die Heilung von Geschwüren zu fördern; Magaldrat, Natriumalginat und Magnesiumalginat, Kaliumbicarbonat.

Andere nützliche und häufig bei der Behandlung von Geschwüren verwendete Moleküle in ihren möglichen und verschiedenen klinischen Erscheinungsformen und symptomatischen Aspekten sind Sucralfat wegen seiner schützenden und reparierenden Wirkung auf die Schleimhaut sowie Misoprostol als zytoprotektives Mittel oder kolloidales Wismut oder Hyaluronsäure und hydrolysiertes Keratin, Prokinetika wie Levosulpirid oder Domperidon zur Förderung der Magenentleerung, Anti-Meteorika gegen Meteorismus.

Schließlich sind Probiotika nach neuesten Erkenntnissen vielversprechend, mit interessanten therapeutischen Perspektiven.

Bei Vorliegen von „Alarm“-Symptomen wie Meläna oder Hämatemesis ist eine sofortige Einweisung ins Krankenhaus wichtig.

Die früher weit verbreitete operative Therapie ist heute nur noch zur Behandlung schwerwiegender, anderweitig nicht beherrschbarer Komplikationen (Perforation, Pylorusstenose, medikamentös oder endoskopisch nicht beherrschbare Blutungen) indiziert.

Natürlich erfordern Magenfrühkrebs oder Initialkrebs und in jedem Fall die Chancellisation eines Geschwürs eine entschlossene, rechtzeitige und angemessene chirurgische Lösung.

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Quelle:

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