Marokko: Lokale und internationale Retter arbeiten an der Rettung der Opfer

Erdbeben in Marokko: Hilfsmaßnahmen inmitten von Schwierigkeiten und Nöten

Im Südwesten Marokkos erschütterte in der Nacht von Freitag, 08., auf Samstag, 09. September 2023, eine Tragödie verheerenden Ausmaßes das Land. Eine Stärke von 6.8 Erdbeben Über zweitausend Menschen kamen ums Leben und Tausende weitere hatten kein Dach mehr, unter dem sie Schutz finden konnten. Das Atlasgebirge, das Marokko von Südwesten nach Nordosten durchquert, war das Epizentrum dieser Naturkatastrophe und erschwerte den Zugang zu den betroffenen Gebieten besonders.

Die großartige Arbeit der marokkanischen Retter

Marokkanische Retter arbeiten unermüdlich daran, die unter den Trümmern Verschütteten zu befreien und den Obdachlosen Hilfe zu leisten. Aufgrund der Berge, die sie umgeben, ist es jedoch eine große Herausforderung, die am stärksten betroffenen Städte und Dörfer zu erreichen. Trotz des Ausmaßes des Schadens hat die marokkanische Regierung bisher nur eine begrenzte Anzahl von Ländern um internationale Hilfe gebeten, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, das Vereinigte Königreich und Spanien. Diese Entscheidung wurde nach einer sorgfältigen Bewertung der Bedürfnisse vor Ort getroffen, mit dem Ziel, eine Streuung der Ressourcen zu vermeiden und eine wirksame Koordinierung sicherzustellen.

Während viele andere Länder ihre Bereitschaft signalisiert haben, bei den Rettungsbemühungen zu helfen, müssen ausdrückliche Anfragen und klare Anweisungen zum abzudeckenden Gebiet vorliegen, bevor Personal und Mittel eingesetzt werden können. In Deutschland hatte sich ein Team von 50 Rettern auf den Abflug vom Flughafen Köln-Bonn vorbereitet, sie wurden jedoch mangels Anweisungen nach Hause geschickt, bis weitere Einzelheiten von der marokkanischen Regierung bekannt gegeben wurden. Ähnliche Situationen treten auch in anderen Ländern auf, und der Einsatz der von den Vereinten Nationen koordinierten Hilfsplattform für Katastrophen größeren Ausmaßes, zu der über 3,500 Retter aus der ganzen Welt gehören, bleibt ungewiss.

Rettungsteams aus der ganzen Welt

Allerdings schienen am Sonntag die Zahl der Hilfsanfragen im Vergleich zur ursprünglichen Liste der marokkanischen Regierung gestiegen zu sein. Rettungsteams reisten aus verschiedenen Teilen der Welt ab, um Hilfe anzubieten, wie im Fall von Nizza in Frankreich, wo sich mindestens ein Team auf den Weg nach Marokko machte. Die Tschechische Republik entsandte rund siebzig Retter, nachdem sie ein offizielles Hilfeersuchen erhalten hatte.
Die Hilfseinsätze konzentrierten sich hauptsächlich auf die ländliche Region Haouz, wo viele Häuser aus fragilen Materialien wie Lehm gebaut waren und keine ausreichenden Erdbebensicherheitsstandards hatten. Bewaffnete Kräfte wurden eingesetzt, um Trümmer von den Straßen zu entfernen und so den Rettungskräften die Durchfahrt zu erleichtern. Viele Gemeinden haben keinen Strom, kein Trinkwasser, keine Nahrung und keine Medikamente, und es gibt zahlreiche Hilfeanfragen von vertriebenen Bewohnern.

Das Hilfsmanagement in Marokko steht nach dem Erdbeben, das das Land heimgesucht hat, vor einer beispiellosen Herausforderung. Die Entscheidung der marokkanischen Regierung, nur eine begrenzte Anzahl von Ländern um Hilfe zu bitten, wurde durch die Notwendigkeit motiviert, eine wirksame Koordinierung der verfügbaren Ressourcen sicherzustellen. Die Lage in den betroffenen Gebieten bleibt kritisch und es besteht dringender Bedarf an Hilfe und Unterstützung für die Bedürftigen, sowohl seitens der lokalen Behörden als auch der internationalen Gemeinschaft.

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