Onychocryptose: Was es ist und wie man mit einem eingewachsenen Zehennagel umgeht
Onychocryptose ist eine Erkrankung, die als „eingewachsener Zehennagel“ bekannt ist: Dieser manchmal schmerzhafte und unansehnliche Zustand tritt auf, wenn die Ecke des Zehennagels in die Haut eindringt
Es verursacht Schmerzen, Rötungen und Entzündungen im betroffenen Bereich.
Unbehandelt kann eine Onychocryptose zu Fußinfektionen und in schweren Fällen sogar zur Bildung eines Abszesses führen.
Onychocryptose: Was ist das?
Wenn der Zehennagelwinkel in die Haut eindringt, kommt es zu einer Onychocryptose.
Dies ist ein recht häufiges Problem, das hauptsächlich Erwachsene im Alter zwischen 20 und 30 Jahren betrifft.
Bei Säuglingen und Kindern, die weniger dicke und harte Nägel haben, kommt es sehr selten zu eingewachsenen Nägeln.
Das Einwachsen der Nagelplatte in die Haut der Nagelfurche verursacht zunächst nur leichte Beschwerden, kann aber mit der Zeit zu Schmerzen und Entzündungen führen.
Onychocryptose: die Ursachen
Eine Onychocryptose tritt auf, wenn das Nagelbett zu klein ist, um die Nagelplatte aufzunehmen, die nach unten drückt und Schmerzen verursacht.
Der äußere Nagelwinkel wächst dann abnormal und kann die Haut durchdringen, was sogar schwere Infektionen verursachen kann.
Dabei spielt die Art und Weise, wie die Nägel geschnitten werden, eine entscheidende Rolle.
Wenn sie eingerissen, schief oder zu kurz geschnitten sind, neigen sie dazu, seitlich nachzuwachsen, was zu einer Onychocryptose führt.
Zu den Risikofaktoren für diese Erkrankung zählen angeborene Deformitäten oder anhaltende Traumata des Fußes, lange Zehen und übermäßiges Schwitzen in der Umgebung.
Die Entstehung dieser Erkrankung wird auch durch Krankheiten wie Diabetes, Arthritis und Fettleibigkeit begünstigt.
Schließlich ist es wichtig, auf die Körperhaltung, das Tragen zu enger Schuhe und Pilzinfektionen wie Onychomykose zu achten.
Onychocryptose: Symptome
Zu den ersten Symptomen einer Onychocryptose gehören Schmerzen, begleitet von örtlicher Schwellung, Unwohlsein und Rötung.
Oft bilden sich im Bereich des Nagels mit Flüssigkeit gefüllte Blasen, die platzen und einen üblen Geruch verströmen können.
Die durch die Erkrankung verursachte Entzündung führt zu einer Verdickung der Haut, was ebenfalls zu Läsionen führt.
Der durch die Onychocryptose verursachte Schmerz verstärkt sich, wenn zu enge Schuhe getragen werden.
Manchmal sind die Beschwerden so stark und intensiv, dass jeder Kontakt des Fingers mit irgendetwas unerträglich ist.
Onychocryptose: Komplikationen
Onychocryptose hat zahlreiche Komplikationen. Bei unsachgemäßer Behandlung kann es zu lokalen Infektionen kommen.
Die Entzündung kann sich auf benachbarte Gewebe ausbreiten und Abszesse und in schweren Fällen Osteomyelitis, eine Infektion des Knochens am betroffenen Finger, verursachen.
Bei Diabetikern kann Onychocryptose aufgrund einer bereits beeinträchtigten Blutzirkulation schwere Infektionen verursachen.
Onychocryptose: die Diagnose
Wenn man die ersten Symptome eines eingewachsenen Zehennagels verspürt, ist es wichtig, einen Podologen aufzusuchen, der nach einer gründlichen Untersuchung über das weitere Vorgehen entscheidet und eine spezifische Behandlung verordnet.
Insbesondere bei anhaltenden Beschwerden, einer Fußerkrankung oder einer Diabetes-Erkrankung ist der Besuch beim Facharzt unerlässlich.
Auf jeden Fall ist es immer besser, die Onychocryptose nicht zu unterschätzen und zu hoffen, dass sich das Problem mit der Zeit von selbst löst.
Von selbstgemachten Heilmitteln wird ebenfalls abgeraten, da sie die Infektion verschlimmern könnten.
Onychocryptose: Behandlung
Die Behandlung der Onychocryptose hängt von den Symptomen und der Schwere der Erkrankung ab.
Wenn das Problem oberflächlich ist, kann der Patient einer konservativen Behandlung mit warmen Fußbädern und der Anwendung eines antibakteriellen Mittels unterzogen werden.
Eine Alternative ist ein elastischer Verband zur Linderung der Symptome
Bei der Behandlung wird die Haut des Fingers in Richtung des eingewachsenen Zehennagels gedehnt und der Bereich anschließend mit einem Pflaster umwickelt.
Dies kann den Druck verringern und den Abfluss des Eiters fördern.
Wenn der Nagel tief wächst und eine Infektion und Schmerzen verursacht, ist eine Operation zur Entfernung der Nagelplatte unerlässlich.
Die Operation wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Anschließend erhält der Patient eine lokale Antibiotikabehandlung, die in den nächsten 7 bis 15 Tagen fortgesetzt wird.
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