Atemwegsallergien: Symptome und Behandlung

Atemwegsallergien sind wie Nahrungsmittelallergien und allgemein jede Art von Allergie die überempfindliche Folge des Immunsystems gegenüber einem Allergen, das durch die eingeatmete Luft mit dem Körper in Kontakt kommt

Die Allergene, die diese Reaktion auslösen, sind im Allgemeinen Pollen, Staub, Sporen, Milben und epidermale Derivate von Haustieren (z. B. Haare).

Je nach Art des Allergens werden die klinischen Manifestationen in saisonale und ganzjährige eingeteilt, wobei:

  • Intermittierend, dh saisonal, sind Pollen- und Sporenallergien, die je nach zyklischer Pollenproduktion der Pflanzen mehrmals im Jahr auftreten können und weniger als vier Tage oder jedenfalls weniger als vier Wochen andauern.
  • Allergien gegen Hausstaubmilben und Haustierderivate sind mehrjährig, wenn sie länger als vier Tage pro Woche oder andernfalls länger als vier Wochen andauern.

Arten von Atemwegsallergien

In Europa und weltweit sind Atemwegsallergien die häufigste Form.

  • Allergischer Schnupfen. Allergische Rhinitis, auch „Heuschnupfen“ genannt, ist durch häufiges Niesen und Juckreiz in Nasenhöhe gekennzeichnet (daher ist die Geste des Reibens der Nase mit der Hand typisch für Kinder mit allergischer Rhinitis). Sie kann zu bestimmten Jahreszeiten durch Pollen auftreten oder ganzjährig andauern, wenn der Auslöser Hausstaubmilben oder ein Haustier sind.
  • Allergische Konjunktivitis. Allergische Konjunktivitis begleitet häufig allergische Rhinitis und umfasst als Hauptanzeichen und -symptome Rötungen der Augen, starken Juckreiz und Tränenfluss.
  • Allergisches Bronchialasthma. Bronchialasthma ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Bronchien, die sich bei Personen, die allergisch auf Pollen, Schimmelpilze und Hausstaubmilben sind, durch Atembeschwerden und Keuchen in Gegenwart des Allergens, auf das man empfindlich reagiert, manifestiert.

Wie allergische Rhinitis kann allergisches Asthma bronchiale saisonal oder ganzjährig auftreten.

Ursachen von Atemwegsallergien und Risikofaktoren

Die Hauptursache, die eine Atemwegsallergie auslöst, ist die Exposition des Allergikers gegenüber dem Allergen, sei es bei einer Pollenallergie eine bestimmte Art von Pollen oder bei Milben oder Tierhaaren.

Der Aufenthalt in pollenreicher Umgebung oder eine geschwächte Immunabwehr tragen zur Entstehung von Allergien bei, auch bei Personen, die nicht dafür prädisponiert sind.

Allergien können darüber hinaus in jedem Alter auftreten, auch beeinflusst durch eine gewisse familiäre und genetische Veranlagung.

Tatsächlich wird geschätzt, dass Personen mit einem oder beiden Elternteilen, die allergisch sind, ein Risiko von 30 % bzw. 60–80 % haben, später im Leben eine Allergie zu entwickeln, verglichen mit einer Risikowahrscheinlichkeit von 10–15 % bei einer Person bei nicht allergischen Eltern.

Zu den Ursachen von Atemwegsallergien gehören sicherlich der Klimawandel und steigende Temperaturen, die zu einer längeren Bestäubung allergener Arten und einer anschließenden Pollenwanderung führen.

Auch Rauchen und Luftverschmutzung würden allergischen Schnupfen begünstigen, so dass der Anteil von Allergikern in der Nähe stark befahrener Straßen höher wäre als in ländlichen Gebieten, sowie bestimmte Wohnformen, die keinen zufriedenstellenden Luftaustausch in Wohnungen ermöglichen fördern die Vermehrung von Hausstaubmilbenschimmel.

Anzeichen und Symptome von Atemwegsallergien

Im Falle einer Atemwegsallergie sind die Hauptsymptome:

– Rhinorrhoe (kalte, „tropfende“ Nase)

– Niesen

- Juckreiz

- nasale Obstruktion

– Entzündung der Schleimhäute

– Juckreiz und Tränen der Augen

– anhaltendes Husten

Allerdings schwerere Symptome, wie z. B. schwere Atemstörung, kann ebenfalls auftreten, und in seltenen Fällen kann die Reaktion so sein, dass ein anaphylaktischer Schock ausgelöst wird, obwohl Allergien bei den meisten Personen keine schwerwiegenden Folgen haben.

Was tun bei Atemwegsallergien?

Bei Vorliegen von Symptomen, die eine Atemwegsallergie vermuten lassen, ist es notwendig, sich an seinen Arzt oder Allergologen zu wenden, um eine korrekte Diagnose und Identifizierung des Allergens oder der Allergene, gegen die man sensibilisiert ist, zu erhalten.

Bei positivem Ergebnis kann der Arzt ein präventives oder therapeutisches Programm aufstellen, das zum Beispiel vor Beginn der Pollensaison durchgeführt wird.

Diagnose einer Atemwegsallergie

Bei Verdacht auf eine Atemwegsallergie ist die Anamnese des Patienten und seiner Familie der erste Schritt zur Diagnose.

Sinnvoll ist auch eine Analyse der Gewohnheiten und des Lebensstils des Patienten sowie der Umweltsituation, der der Patient ausgesetzt ist.

Die echte Allergiediagnostik verwendet mehrere Tests, einschließlich objektiver Haut- und serologischer Befunde.

Der sogenannte „Prick-Test“, ein Hauttest, der durch „Kratzen“ oder Injizieren von Extrakten verschiedener Arten von Allergenen in einen Hautfleck am Unterarm durchgeführt wird, der visuell mit einer Reaktion ähnlich dem Pompho eines a Mückenstich an der Einstichstelle.

Eine genauere Suche kann durch den Nachweis von spezifischem IgE im Serum mit einem einfachen Bluttest durchgeführt werden.

Wie man Atemwegsallergien vorbeugt und wie man sie behandelt

Der beste Weg, einer Atemwegsallergie vorzubeugen, besteht darin, den Kontakt mit dem Allergen so weit wie möglich zu vermeiden.

Das ist in manchen Fällen natürlich einfach, in anderen komplizierter: Im Falle einer Pollenallergie wäre die Lösung nämlich, sich für die Dauer des Pollenzugs drinnen aufzuhalten, ohne Türen und Fenster zu öffnen!

Bei offener Allergie können einige rezeptfreie Medikamente (Abschwellmittel, Antihistaminika und nasale Kortikosteroide) helfen, die Symptome zu lindern.

Bei schwereren Allergien, wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum anhalten, bewirkt eine Immuntherapie mit Injektionen von verdünntem Allergen in steigenden Konzentrationen, dass sich der Körper anpasst und die Immunantwort, die die Allergie auslöst, allmählich reduziert.

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Quelle:

Seite Mediche

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