Was ist Onychomykose?

Die Chancen stehen gut, dass Sie mindestens einmal in Ihrem Leben an Onychomykose gelitten haben, einer Infektion, die die Nägel der Füße und Hände befällt und von der ein sehr großer Teil der Bevölkerung betroffen ist

Die Onychomykose kommt sowohl bei Männern als auch bei Frauen sehr häufig vor und besteht – wie der wissenschaftliche Name schon sagt – aus Mykosen, die an einem oder mehreren Nägeln gleichzeitig auftreten können.

Was ist Onychomykose?

Wie bereits erwähnt handelt es sich bei der Onychomykose um eine Infektion der Nägel.

In der medizinischen Fachliteratur wurde festgestellt, dass Onychomykose an den Fußnägeln häufiger auftritt als an den Handnägeln.

Tatsächlich sind die Füße im Gegensatz zu den Händen fast immer in schlecht belüfteten Umgebungen voller Feuchtigkeit und Schweiß untergebracht.

Schlecht atmungsaktive Schuhe, anstrengende Arbeit, bei der man viel stehen muss, und eine schlechte Durchblutung können zur Entstehung einer Onychomykose beitragen.

Konkret ist der Nagel von einer Mykose (Pilz, Schimmel oder Hefe) infiziert und besiedelt, die dazu führt, dass der Nagel abbröckelt, sich verdickt oder seine Farbe ändert.

Tatsächlich ist es nicht ungewöhnlich, Patienten mit Onychomykose zu beobachten, die gelbe, schwarze oder sogar grüne Nägel haben.

Am stärksten gefährdete Personen

Onychomykose ist eine Infektion, die jeden betreffen kann, sowohl Erwachsene als auch Kinder, bei älteren Patienten wurde jedoch eine höhere Inzidenz festgestellt.

Vor allem Männer, die oft geschlossene und enge Schuhe tragen, bevorzugen Materialien, die die Ausbreitung der Infektion begünstigen, wie synthetische Stoffe, Gummi und nicht atmungsaktive Stoffe.

Patienten mit Diabetes oder Autoimmunerkrankungen sowie einer Immundepression sind möglicherweise anfälliger als andere für die Entwicklung einer Onychomykose.

Was sind die Symptome einer Onychomykose?

Die Symptome einer anhaltenden Onychomykose sind so offensichtlich, dass es in der Regel der Patient ist, der sich an seinen eigenen Arzt wendet, um die Infektion festzustellen.

Eines der Hauptsymptome ist die Farbveränderung des Nagels von seiner natürlichen Farbe zu Gelb, Grün, Braun oder sogar Schwarz, je nach Tiefe des Pilzes.

Gerade die Art und Schwere des Pilzes bestimmt auch den physischen Zustand des Nagels, der neben der Färbung auch zackig und verdickt erscheinen kann.

Sogar der Nagel kann buchstäblich abbröckeln und Unbehagen und Schmerzen verursachen.

Allerdings hat man es immer mit einem sehr geschwächten und brüchigen Nagel zu tun, der in den schlimmsten Fällen auch zu Geruchsbelästigung und Onycholyse – dem Totalverlust des Nagels – führt.

Es versteht sich daher von selbst, dass bereits bei den ersten Anzeichen ein sofortiger Arztbesuch sinnvoll ist.

Obwohl es sich nicht um eine schwerwiegende Erkrankung handelt, kann die Infektion bei unsachgemäßer Behandlung die Haut befallen und sich auf den Körper ausbreiten.

Diagnose von Onychomykose

Die Diagnose einer Onychomykose wird durch eine objektive Untersuchung des Nagels durch den Arzt gestellt. Dieser kann sogar einen speziellen Test verlangen, um herauszufinden, welche Art von Pilz den Nagel befällt.

Der Test ist sehr einfach und für den Patienten praktisch schmerzlos: Der Arzt entnimmt eine kleine Menge des Nagels, indem er entweder die Oberfläche oder die darunter liegenden Ablagerungen abkratzt.

Anschließend werden diese Ablagerungen unter einem Mikroskop untersucht, um das Ausmaß der Infektion zu bestimmen.

Risikofaktoren

Wer ist am stärksten gefährdet, an Onychomykose zu erkranken?

Sicherlich diejenigen, die Clubs oder Sportzentren besuchen, ohne auf die Pilze zu achten, die sich in den Umkleidekabinen vermehren.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man sich im Schwimmbad oder in der Dusche eine Pilzinfektion zuzieht, insbesondere wenn man barfuß herumläuft, wodurch der Pilz leichter zwischen Nagelbett und Nagel eindringen kann.

Weitere Risikofaktoren sind:

  • Alter – wie bereits erwähnt, entwickeln ältere Menschen aufgrund von Durchblutungsstörungen und einer schwachen Immunabwehr leichter eine Onychomykose.
  • Diabetes – Wer an Diabetes leidet, ist anfälliger für Onychomykose.
  • Störungen des Immunsystems.
  • Schweiß – Wer übermäßig schwitzt und beispielsweise geschlossene Schuhe trägt, kann eine Onychomykose entwickeln.
  • Psoriasis.
  • Fußpilz.
  • Schlechte Schuhgewohnheiten.

Kann Onychomykose verhindert werden?

Sofern keine genetische und gesundheitliche Veranlagung vorliegt, lässt sich die Entstehung einer Onychomykose hervorragend verhindern.

Einer der wichtigsten Tipps ist, die Nägel kurz und stets sauber und trocken zu halten.

Tatsächlich ist Feuchtigkeit der wichtigste Verbündete der Onychomykose, und genau diese sollte so weit wie möglich vermieden werden.

Natürlich wird das Tragen von synthetischen Socken und synthetischen Stoffen im Allgemeinen nicht empfohlen und es wäre gut, die Socken und Strümpfe jeden Tag am Ende des Tages zu wechseln.

Ein Trauma kann ebenso wie der Kontakt mit Reizstoffen eine Onychomykose verursachen.

Um einer Onychomykose vorzubeugen, ist es eine gute Angewohnheit, die Nägel zu pflegen, indem man sie nicht isst oder einreißt, sondern immer lieber eine Feile und eine Schere verwendet.

Antimykotische Medikamente und Behandlungen

Onychomykose wird üblicherweise durch die Gabe von Antimykotika behandelt.

Sie sollten so schnell wie möglich behandelt werden, gerade weil sie sehr ansteckend sind.

Neben der perfekten Hygiene wird Ihnen der Arzt daher auch sagen, welche Medikamente Sie einnehmen sollen, und Sie möglicherweise auf den Kauf spezieller, atmungsaktiver Schuhe hinweisen (wenn die Mykose an den Füßen auftritt).

Medikamente wirken direkt auf den Pilz und können orale oder topische Medikamente sein.

Bei topischen Arzneimitteln handelt es sich in der Regel um Glasuren oder Salben, die direkt auf die Mykose aufgetragen werden.

Wie lange dauert es, bis eine Onychomykose verschwindet?

Die pharmakologische Behandlung der Onychomykose ist leider sehr langwierig.

Es kann Monate und Monate dauern, bis es vollständig ausgerottet ist. Medikamente müssen konsequent und täglich eingenommen werden.

Nagelentfernung

In extremen und wirklich schwerwiegenden Fällen kann die Nagelentfernung als einzige endgültige Heilungsmöglichkeit bei einer Onychomykose auftreten.

Wenn der Nagel zu stark infiziert ist, wird er durch einen kleinen chirurgischen Eingriff entfernt.

Lifestyle-Pflege

Wie Sie vielleicht schon vermutet haben, kann auch der Lebensstil einen großen Einfluss auf die Entstehung einer Onychomykose haben.

Wenn Sie beispielsweise die persönliche Hygiene Ihrer Hände und Füße vernachlässigen oder nicht atmungsaktive Stoffe verwenden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Pilz entwickelt.

Dann wäre es sinnvoll, eine Ernährung zu befolgen, die reich an Vitamin C ist, indem man es über Obst und Gemüse zu sich nimmt, sowie an Vitamin D, das sowohl in Form von Nahrungsergänzungsmitteln als auch in Lebensmitteln wie Eigelb oder Fisch enthalten ist.

Hervorragend sind auch Nahrungsergänzungsmittel mit Zink, Selen, Magnesium und Eisen sowie die Einnahme von Probiotika und Fermenten, die in Joghurt, Tofu und Buttermilch enthalten sind.

Auch die Einnahme von Omega3, das in fettem Fisch und Ölsamen enthalten ist, kann konkret helfen.

Natürliche Heilmittel

Wir empfehlen die häufige Einnahme von Echinacea-, Kurkuma- und Uncaria-Ergänzungsmitteln sowie Abkochungen mit ätherischen Ölen aus Walnuss, Knoblauch und Hydraste.

Für die äußerliche Anwendung sind Majoran, Oregano, Thymian, Nelken, Bohnenkraut, Zimt und Melaleuca ebenfalls sehr gute Naturheilmittel.

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Quelle

Bianche Pagina

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