Humanes Papillomavirus: Was sind die Merkmale?
Das Papillomavirus, auch HPV (Humanes Papillomavirus) genannt, ist ein weltweit weit verbreitetes Virus, das aufgrund seiner spezifischen Übertragungswege vor allem Entwicklungsländer befällt
Wenn wir über das Papillomavirus sprechen, ist häufig von einer gynäkologischen Erkrankung die Rede. Noch ist wenig bekannt, dass diese Infektion, die durch ein Virus mit DNA-Genom verursacht wird, unterschiedslos Frauen und Männer betrifft.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass Frauen einem höheren Risiko ausgesetzt sind, Komplikationen im Zusammenhang mit dieser Infektion zu entwickeln.
Eine Infektion mit dem Papillomavirus sollte nicht unterschätzt werden.
Papillomavirus: Ansteckungswege
Papillomavirus ist ein sexuell übertragbarer Mikroorganismus.
Es wird geschätzt, dass sich mindestens 50 % der sexuell aktiven Menschen mindestens einmal in ihrem Leben mit diesem Virus infizieren, was es zur weltweit häufigsten sexuell übertragbaren Krankheit macht.
Das Virus wird durch direkten sexuellen Kontakt (vaginal, anal und oral) von Mensch zu Mensch übertragen und ist – im Gegensatz zu anderen Krankheiten – auch nur durch äußeren Kontakt, also ohne Penetration, übertragbar.
Papillomavirus: Symptome
In den meisten Fällen, insbesondere bei Männern, verläuft die Pathologie asymptomatisch und verläuft ganz natürlich, ohne dass der Patient es merkt.
Das sexuell übertragene Virus bleibt latent in der Genitalschleimhaut, wo es über Monate oder sogar Jahre inaktiv bleibt, bis es auf natürliche Weise vom Immunsystem eliminiert wird.
In anderen, selteneren Fällen zeigt sich das Virus mit verschiedenen Symptomen:
Warzen
Warzen sind warzenartige Läsionen, die auf der Ebene des Penis, des Hodensacks, des Anus und des Kehlkopfes erkennbar sind.
Diese Wucherungen können einzeln oder mehrfach auftreten, im gesamten Genitalbereich gruppiert oder verstreut sein, erhaben oder flach, klein oder bescheiden sein, die gleiche Farbe wie die Schleimhaut haben, ein faltiges Aussehen haben und im Allgemeinen nicht schmerzhaft sein.
Präneoplastische Läsionen
Das Papillomavirus ist in der Lage, zelluläre Veränderungen auszulösen, die die Grundlage für die Entwicklung neoplastischer Pathologien sein können.
Analkrebs
Das Analkarzinom ist eine eher seltene Neubildung, die in der Regel – in 90 % der Fälle – mit dem Papillomavirus in Zusammenhang steht. Sie kommt vorwiegend bei männlichen Individuen vor.
Analkrebs entwickelt sich asymptomatisch, bis er eine beträchtliche Größe erreicht und rektale Blutungen, Tenesmus, Analschmerzen, Juckreiz und Schwellungen im Analbereich verursacht.
Peniskrebs
Auch Peniskrebs ist eine eher seltene Neubildung, die in 60 % der Fälle mit dem Papillomavirus in Zusammenhang steht.
Peniskrebs stellt sich als Knoten mit harter Konsistenz dar, der gut im umgebenden Gewebe verwurzelt ist, eine andere Farbe hat als das umgebende Gewebe, gerötet, ulzerativ, verdickt und nicht unbedingt schmerzhaft ist.
Kehlkopfkrebs
Kehlkopfkarzinome gehen selten mit Papillomaviren einher, häufiger mit Alkoholmissbrauch und Rauchen.
Es äußert sich in Atembeschwerden, Schwierigkeiten beim Sprechen, Schluckbeschwerden, Juckreiz, Husten und Gewichtsverlust.
Wenn die Person symptomatisch ist und offene und hoch ansteckende Läsionen aufweist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Papillomavirus auf eine gesunde Person übertragen werden kann, größer als bei einer Person ohne Läsionen.
Papillomavirus: Diagnose und Behandlung
Bisher gibt es keinen von der wissenschaftlichen Gemeinschaft zugelassenen Test zur Diagnose des Vorhandenseins des Papillomavirus bei Männern, im Gegensatz zum PAP-Test, der zum Nachweis des Papillomavirus auf der Ebene des Gebärmutterhalses verwendet wird.
Die Diagnose des Vorliegens des Papillomavirus beim Menschen erfolgt mittels einer Biopsie, die verordnet wird, wenn Symptome vorliegen, die auf das Vorliegen einer Infektion hinweisen.
Die Behandlung wird anhand der Symptome ausgewählt.
Bei milden Symptomen greifen wir mit topischen Salben oder Kryotherapie ein.
Bei Vorliegen von Karzinomen kann hingegen eine operative Entfernung des Tumors notwendig sein.
Lesen Sie auch
HPV (Humanes Papillomavirus): Symptome, Diagnose und Behandlung des Papillomavirus
Was ist das Papillomavirus und wie kann es behandelt werden?
Was ist Papillomavirus und wie tritt es bei Männern auf?
Papillomavirus (HPV): Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung
Pap-Test oder Pap-Abstrich: Was es ist und wann es zu tun ist
Warnung vor den Kosten des raketenhaften Impfstoffs
Der Impfstoff gegen HPV senkt das Rückfallrisiko bei positiven Frauen
HPV-Impfung: Warum die Impfung gegen das Papillomavirus für beide Geschlechter wichtig ist
Genitalherpes: Definition, Symptome, Ursachen und Behandlung
Harnwegsinfektionen, ein allgemeiner Überblick
Herpes Zoster, ein nicht zu unterschätzender Virus
Sexuell übertragbare Krankheiten: Gonorrhoe
Herpes Simplex: Symptome und Behandlung
Augenherpes: Definition, Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung
Sexuell übertragbare Krankheiten: Gonorrhoe
Symptome, Diagnose und Behandlung von Zystopyelitis
Sexuell übertragbare Krankheiten: Chlamydien
Beckenbodendysfunktion: Was es ist und wie man es behandelt
Beckenbodendysfunktion: Risikofaktoren
Salpingitis: Ursachen und Komplikationen dieser Eileiterentzündung
Hysterosalpingographie: Vorbereitung und Nutzen der Untersuchung
Gynäkologische Krebserkrankungen: Was Sie wissen sollten, um sie zu verhindern
Infektionen der Blasenschleimhaut: Zystitis
Kolposkopie: Der Test der Vagina und des Gebärmutterhalses
Kolposkopie: Was es ist und wofür es ist
Gendermedizin und Frauengesundheit: Bessere Versorgung und Prävention für Frauen
Übelkeit in der Schwangerschaft: Tipps und Strategien
Anorexia Nervosa: Was sind die Symptome, wie man eingreift
Kondylome: Was sie sind und wie man sie behandelt
Papillomavirus-Infektion und -Prävention
Was ist das Papillomavirus und wie kann es behandelt werden?
Sexuelle Störungen: Ein Überblick über sexuelle Dysfunktion
Sexuell übertragbare Krankheiten: Hier erfahren Sie, was sie sind und wie Sie sie vermeiden können
Sexuelle Sucht (Hypersexualität): Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung
Sexuelle Aversionsstörung: Der Rückgang des weiblichen und männlichen sexuellen Verlangens
Erektile Dysfunktion (Impotenz): Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung
Infektionen des Genitalapparates: Orchitis