Paranoide Persönlichkeitsstörung: Was es ist und wie man damit umgeht

Die paranoide Persönlichkeitsstörung ist durch eine anhaltende und ungerechtfertigte Tendenz gekennzeichnet, die Absichten und Handlungen anderer als böse zu interpretieren (Paranoia).

Was ist eine paranoide Persönlichkeitsstörung?

Misstrauen und Misstrauen gegenüber anderen entwickeln eine ungerechtfertigte Angst, dass andere gegen sie planen und sie jederzeit und ohne Grund angreifen könnten.

Aufgrund dieser Einstellung können sich Patienten mit paranoider Persönlichkeitsstörung vorsichtig und zurückhaltend verhalten und „kalt“ und emotionslos wirken.

Sie verspüren ständig Unmut, neigen dazu, bereits bei der kleinsten Beleidigung überzureagieren und sind bereit, zurückzuschlagen, wenn sie glauben, misshandelt zu werden.

Eine solche Art der Interaktion ermutigt andere nicht zu Freundlichkeit und Großzügigkeit, sondern erzeugt im Gegenteil Misstrauen und Feindseligkeit.

Es kommt daher vor, dass die aggressive und misstrauische Natur eines Patienten mit paranoider Persönlichkeitsstörung bei anderen das von ihm erwartete Verhalten hervorrufen und so seine paranoide Lebenseinstellung bestätigen kann.

Die Reaktion einer Person mit paranoider Persönlichkeitsstörung

Da die Hauptbedrohung von anderen ausgeht, ist der paranoide Mensch auf der Hut vor jeglichen Anzeichen von Gefahr oder Unwahrheit in der Interaktion, indem er kontinuierlich nach der zugrunde liegenden Bedeutung der Absichten des Einzelnen sucht.

Wenn man anderen nicht vertraut, führt dies zu einem übermäßigen Bedürfnis nach Selbstständigkeit und einem starken Gefühl der Autonomie.

Personen mit paranoider Persönlichkeitsstörung können pathologisch eifersüchtig sein und ihren Ehepartner oder Sexualpartner oft ohne ausreichende Begründung der Untreue verdächtigen.

Sie können triviale oder indizienhafte „Beweise“ sammeln, um ihre eifersüchtigen Überzeugungen zu untermauern.

Die Therapie einer paranoiden Persönlichkeitsstörung ist sehr schwierig, nicht zuletzt weil sich das Misstrauen der Probanden auch gegenüber den Therapeuten erstreckt; Sie haben das Gefühl, dass die Therapeuten ihnen gegenüber manipulative Absichten hegen oder mit Familienmitgliedern gegen sie vorgehen.

Es fällt ihnen sehr schwer, einer Fortsetzung der Therapie zuzustimmen, aber wenn sie es doch tun, haben sie mit einer mittel- bis langen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Psychotherapie (1 bis 2 Jahre) gute Chancen auf Besserung.

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Quelle

IPSICO

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