Vorhofflimmern: Klassifizierung, Symptome, Ursachen und Behandlung

Vorhofflimmern tritt auf, wenn sich die Vorhöfe, von denen der Herzrhythmus ausgeht, nicht synchron kontrahieren und daher „zittern“ oder flimmern, also sehr schnell und unregelmäßig schlagen

Das Blut wird nicht effizient durch den Rest des Körpers gepumpt, was dazu führen kann, dass man sich sehr schwach oder müde fühlt oder unangenehme Herzempfindungen wie einen beschleunigten oder unregelmäßigen Herzschlag verspürt.

Vorhofflimmern kann sein:

  • Paroxysmal (gelegentlich) – dauert von wenigen Minuten bis zu mehreren Tagen, heilt aber spontan ab.
  • Anhaltend – löst sich nicht spontan, sondern mit der Verabreichung einer medikamentösen Therapie oder der Abgabe eines bestimmten Elektroschocks (Kardioversion), um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen
  • Permanent – ​​ständig vorhanden und löst sich weder durch medikamentöse Therapie noch durch Kardioversion

Vorhofflimmern (AF) ist die häufigste Herzrhythmusstörung.

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Vorhofflimmern ist definiert als ein Herzschlag, der unregelmäßig und beschleunigt wird (Tachyarrhythmie).

Unter den über 40-Jährigen kann jeder Vierte im Laufe seines verbleibenden Lebens eine Episode von Vorhofflimmern haben.

Manchmal bleibt dies das einzige Ereignis, während in anderen Fällen die Arrhythmie dazu neigt, erneut aufzutreten.

Besonders in den frühen Stadien hören Episoden spontan auf, normalerweise innerhalb weniger Tage; später verlängert sich ihre Dauer und es sind Eingriffe erforderlich, um sie zum Stillstand zu bringen.

Die Merkmale des Vorhofflimmerns variieren von Individuum zu Individuum

Bei manchen Menschen treten gar keine Symptome auf, oft jahrelang, bei anderen ändern sich die Symptome von Tag zu Tag, weshalb die gemeinsame Behandlung von Symptomen und Vorhofflimmern alles andere als einfach ist.

Ein kontinuierliches Überwachungsgerät kann dem Arzt ein vollständigeres klinisches Bild liefern, wodurch er oder sie eine gezieltere Behandlung durchführen kann.

Ursachen von Vorhofflimmern

Die Ursachen von Vorhofflimmern sind oft unklar.

In einigen Fällen ist Vorhofflimmern auf angeborene Herzfehler oder Schäden an der Herzstruktur nach einem Herzinfarkt oder einer Herzklappenerkrankung zurückzuführen.

Auch Menschen ohne Herzprobleme können Vorhofflimmern entwickeln.

  • Alter (das Risiko steigt mit dem Alter; nach dem 40. Lebensjahr kann eine von vier Personen eine arrhythmische Episode haben)
  • Herzerkrankungen (vorheriger Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Herzklappenerkrankung usw.)
  • Arterieller Hypertonie
  • Außerkardiale Erkrankungen (Lunge, Schilddrüse)
  • Alkoholmissbrauch
  • Familienanamnese (selten)

In einer kleinen Anzahl von Fällen (ungefähr einer von zehn) tritt die Arrhythmie ohne erkennbare Ursache auf und wird daher als „isoliert“ (Halo) bezeichnet.

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Symptome von Vorhofflimmern

Vorhofflimmern kann sich mit diesen Symptomen äußern:

  • Gefühl eines beschleunigten Herzschlags
  • Empfindungen von „Flattern“, oft als Palpitationen bezeichnet, die unregelmäßige, pochende oder sehr intensive Herzschläge umfassen können
  • Bewusstlosigkeit, Benommenheit oder Schwindel
  • Müdigkeit, Atemnot oder Schwäche
  • Beschwerden oder Schmerzen in der Brust

Bei einigen Personen können die Beschwerden sehr mild sein oder sogar fehlen, und die Arrhythmie wird gelegentlich während einer aus anderen Gründen durchgeführten medizinischen Untersuchung entdeckt.

Bei Vorliegen von Symptomen oder Anzeichen, die auf Vorhofflimmern hindeuten, ist es ratsam, dass der Hausarzt den Patienten zu einem Elektrophysiologen (einem Kardiologen, der sich mit Herzrhythmusstörungen befasst) schickt; in schwereren Fällen ist ein schneller Zugang zur Notaufnahme erforderlich.

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Risikofaktoren und Folgen von Vorhofflimmern

Kontrollierbare Risikofaktoren

  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Bluthochdruck
  • Herzkrankheit
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Koffein
  • Alkoholmissbrauch
  • Sitzende Lebensweise
  • Bestimmte Medikamente
  • Schlaf Apnoe

Unkontrollierbare Risikofaktoren

  • Familiengeschichte
  • Altern
  • Angeborene Herzfehler

Jeder vierte Schlaganfall wird durch Vorhofflimmern verursacht und ist viel schwerer als ein durch andere Ursachen verursachter Schlaganfall

Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, ist nicht bei allen Menschen gleich und steigt mit zunehmendem Alter, Vorliegen von Diabetes mellitus, Bluthochdruck, verminderter Pumpfunktion des Herzens, arteriellen Erkrankungen oder bei Personen, die bereits eine zerebrale Ischämie erlitten haben.

Eine weitere mögliche negative Folge von Vorhofflimmern ist eine mehr oder weniger starke Minderung der Pumpfunktion des Herzens (Herzinsuffizienz).

Dies tritt normalerweise bei prädisponierten Personen auf und insbesondere dann, wenn die Kontraktionsfrequenz des Herzens über lange Zeit sehr hoch bleibt.

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Diagnose

Das Erkennen und Quantifizieren von Vorhofflimmern kann ein komplexer Vorgang sein.

Der Arzt kann einen oder mehrere der folgenden Tests durchführen, um festzustellen, ob der Patient Vorhofflimmern hat oder nicht:

  • Elektrokardiogramm (EKG)
  • Stresstest
  • Geräte zur Langzeitüberwachung
  • Ereignisrekorder
  • Holter
  • Implantierbarer Herzmonitor

Die Diagnose eines Vorhofflimmerns ist wichtig, da dieses Herzproblem nicht nur zum Beginn eines Schlaganfalls, sondern auch zur Entwicklung eines Herzinfarkts beitragen kann.

Die Diagnose kann jedoch schwierig sein, da Vorhofflimmern ein unvorhersehbares Ereignis ist und die Symptome nicht immer offensichtlich sind.

Deshalb ist die Mitarbeit des Subjekts wichtig. Der Arzt oder das Team, das den Fall behandelt, benötigt detaillierte Angaben zu den Symptomen sowie Daten zur elektrischen Aktivität des Herzens.

Wenn der Arzt Grund zur Annahme hat, dass Vorhofflimmern mit einer Herzerkrankung zusammenhängt, sind diagnostische Tests erforderlich, um Informationen über die Organaktivität zu sammeln.

Die sozialen Auswirkungen des Schlaganfalls sind enorm, da er weltweit die häufigste Ursache für Behinderungen ist.

Dennoch weisen die verfügbaren Daten in Italien auf eine unzureichende Behandlung von Menschen mit Vorhofflimmern hin, selbst bei Hochrisikopatienten.

Ein hoher Prozentsatz (ca. 50 Prozent), insbesondere ältere Menschen, erhält trotz eindeutiger Indikation zur Behandlung mit Antikoagulanzien keine spezifische Behandlung oder erhält Thrombozytenaggregationshemmer, deren Wirksamkeit begrenzt ist.

Hinzu kommen die derzeit mit dem oralen Gerinnungshemmer Walfarin behandelten Personen, die trotz häufiger Kontrollen und Dosisanpassungen zu Anteilen von 30 bis 50 Prozent Werte außerhalb des therapeutischen Bereichs aufweisen.

Seit der Verfügbarkeit von NAOs, die keine Überwachung der Blutgerinnung im Labor erfordern, mit erheblichen Managementvorteilen sowohl für den Einzelnen als auch für das Gesundheitssystem, ist eine weitere Barriere in Richtung des Ziels gefallen, den Anteil der Menschen mit Vorhofflimmern zu optimieren, die richtig sind geronnen.

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Quelle

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