Was versteht man unter dem medizinischen Begriff Synkope?

Ohnmacht, Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit: Synkope kann auf viele verschiedene Arten definiert werden. Synkope zu definieren ist nicht einfach, aber wir könnten sie mit einem völligen „Blackout“ unseres Körpers vergleichen, bei dem wir buchstäblich „abschalten“.

Normalerweise ist eine Synkope harmloser Natur, tritt plötzlich auf und verschwindet schnell und spontan.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Ursachen von Synkopen, wie man sie erkennt, Therapien, um damit umzugehen, was zu tun ist, wenn sie häufig auftreten, und andere interessante Fakten über dieses Phänomen des Körpers.

Aber was genau ist eine Synkope?

Synkope ist ein Phänomen, das als Folge einer zerebralen Minderdurchblutung auftritt.

Wenn Sie sich fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, dies zu verhindern, lautet die richtige Antwort „Es kommt darauf an“.

Das kommt darauf an, denn es stimmt zwar, dass eine Synkope absolut vorübergehend sein kann, sie kann jedoch durch bestimmte Symptome vorhergesehen werden, die als „Alarmglocke“ fungieren.

Wenn diese Symptome schnell erkannt werden, können sie der Person helfen, in Deckung zu gehen, oder den Menschen in ihrer Umgebung helfen, potenziell gefährliche Folgen wie eine Kopfverletzung zu vermeiden.

Prodromale Symptome einer Synkope

Zu den prodromalen – also prämonitorischen – Symptomen gehören:

  • plötzliche Übelkeit
  • übermäßiges und unmotiviertes Schwitzen;
  • kalter Schweiß;
  • Schwindel;
  • Asthenie.

Wie bereits erwähnt, kann eine Synkope auch plötzlich und blitzschnell auftreten und keines der oben beschriebenen Symptome vorausgehen.

Doch werfen wir einen genaueren Blick auf die Ursachen einer Synkope.

Die Hauptursachen für Synkopen

Synkope kann, wie dargestellt, die Alarmglocke eines ernsteren Problems sein.

Es ist möglich, dass eine Synkope eine Folge einer Herzerkrankung ist. In diesem Fall ist so schnell wie möglich eine kardiologische Untersuchung erforderlich, um schwerwiegendere Folgen oder eine tödliche Synkope zu vermeiden.

Was tun, wenn jemand eine Synkope hat?

Obwohl die Genesung der Person, die an einer plötzlichen Synkope leidet, schnell erfolgen kann, ist es immer eine gute Idee, sofort die Notaufnahme aufzusuchen, um die Ursache der Synkope zu untersuchen.

Handelt es sich um die Vorstufe einer Herzerkrankung, sollte diese schnellstmöglich mit Hilfe eines Facharztes erkannt und behandelt werden.

Wie es diagnostiziert wird

Wenn bei Ihnen eine Synkope aufgetreten ist, sollten Sie sich umgehend an Ihren Hausarzt wenden oder zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen.

Eine gründliche Anamnese sowie die Messung des Blutdrucks und die Beurteilung etwaiger Vorerkrankungen helfen bei der Diagnose.

Zusätzlich zur objektiven Untersuchung kann der Facharzt die Durchführung weiterer Tests für erforderlich halten, beispielsweise einen Belastungstest, eine elektrophysiologische Untersuchung, ein Echokardiogramm oder eine EKG-Überwachung.

Arten von Synkopen

Aber ist Synkope immer gleich? In Wirklichkeit nein, da in der medizinischen Literatur mindestens drei Typen unterschieden werden.

Es gibt eine neurovermittelte Synkope (am häufigsten), eine orthostatische Hypotonie-Synkope und eine Herzsynkope.

Im Falle einer Herzsynkope kann diese durch eine Herzerkrankung, einen Myokardinfarkt oder eine Lungenembolie verursacht werden.

Eine neurovermittelte Synkope, auch vasovagale Synkope genannt, ist mit einer Fehlfunktion des autonomen Nervensystems verbunden, die zu Veränderungen des Blutdrucks und der Blutdruckfrequenz führt.

Wie bereits erwähnt, ist die neurovermittelte Synkope die häufigste und folgenreichste Synkope und kann durch jedes belastende Ereignis (Trauma, Angst usw.) ausgelöst werden.

Unbestimmte Synkope

Zusätzlich zu den oben aufgeführten sind auch Synkopen unbestimmter Natur zu erwähnen.

Unbestimmte Synkopen sind solche ohne erkennbare Begründung oder auf jeden Fall, die durch Anamnese, diagnostische Tests und Blutuntersuchungen nicht vollständig beantwortet werden können.

Belastungssynkope

Eine Belastungssynkope kommt häufiger vor, als es den Anschein hat, und stellt eine „Blackout“-Episode dar, bei der die betroffene Person nach großer körperlicher Anstrengung in Ohnmacht fallen kann.

Denken Sie daran, ohne das richtige Training mit halsbrecherischer Geschwindigkeit zu laufen, einen extrem schweren Gegenstand zu heben, einen Ballon aufzublasen, ohne die Luft anzuhalten … Alle Synkopen, die nach großer körperlicher Anstrengung auftreten, sind in der Regel harmloser Natur, dennoch müssen die notwendigen Untersuchungen durchgeführt werden das Vorhandensein anderer Pathologien ausschließen.

Gibt es Methoden zur Vorbeugung von Synkopen?

Eine Synkope kann eine isolierte und völlig unvorhersehbare Episode oder eine Reihe von Episoden sein, die über einen längeren Zeitraum auftreten.

In diesem Fall können bestimmte Maßnahmen ergriffen werden, um das Auftreten einer Synkope zu verhindern oder zu verringern.

Eine der wichtigsten Maßnahmen besteht darin, plötzliche Bewegungen zu vermeiden (z. B. zu schnelles Aufstehen aus dem Bett oder ganz allgemein das abrupte Aufrichten).

Langsame Bewegung trägt dazu bei, den Blutdruck unter Kontrolle zu halten, ebenso wie ausreichend Wasser zu trinken und einen gesunden Lebensstil sowohl ernährungstechnisch als auch körperlich zu pflegen.

Ständige körperliche Aktivität ist äußerst wichtig, um den Körper aktiv und gesund zu halten.

Synkope und plötzlicher Tod: Welche Zusammenhänge gibt es?

In seltenen Fällen kann sich eine Synkope nicht als isolierte, harmlose Episode, sondern als plötzlicher Tod äußern.

Dies kommt vor allem in extrem schweren Fällen vor, etwa bei ischämischen Herzerkrankungen oder nicht diagnostizierten angeborenen Herzfehlern.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich alle Personen, auch asymptomatische Personen, insbesondere solche mit einer familiären Vorgeschichte von Herzerkrankungen, regelmäßig kardiologischen Untersuchungen unterziehen.

Welche Patienten sind am stärksten gefährdet?

Sicherlich handelt es sich nachweislich um ältere Patienten, die unter Herzproblemen leiden und, wie so oft, die am stärksten gefährdeten Patienten sind.

Allerdings kann es bei sehr jungen Menschen im Laufe ihres Lebens zu einer Synkope kommen, die normalerweise isoliert und harmlos verläuft.

Sportsynkope: der Kollaps

Sportsynkope kommt sehr häufig bei Menschen vor, die regelmäßig Wettkämpfe oder Fitnessaktivitäten ausüben.

Es ist einer der zusätzlichen Aspekte einer Belastungssynkope, die dazu führen kann, dass der Sportler oder Trainierende plötzlich zusammenbricht.

Bei einer Sportsynkope muss der Zustand des Patienten sofort festgestellt werden: Wenn der Patient aufmerksam und ansprechbar ist, besteht kein Grund zur Beunruhigung.

Im Falle einer Bewusstlosigkeit hingegen empfiehlt es sich, das Vorhandensein von Atmung und Herzschlag zu beurteilen, umgehend Hilfe zu alarmieren und gegebenenfalls kardiopulmonale Wiederbelebungsmanöver einzuleiten.

Im Falle einer spontanen Wiedererlangung des Bewusstseins ist es weiterhin erforderlich, sofort die nächstgelegene Krankenhauseinrichtung aufzusuchen.

Im Allgemeinen ist es immer eine gute Idee, wenn möglich die Herzfrequenz und den Blutdruck der Person zu überwachen.

Schlucksynkope

Es ist nicht sehr bekannt, dass die Schlucksynkope eng mit der Funktion des Vagusnervs zusammenhängt.

Eine Fehlfunktion des Vagusnervs kann die normale Herzaktivität beeinträchtigen und so zu einer Synkope führen.

Tatsächlich ist die Rolle des Vagusnervs nicht zu unterschätzen, wenn eine oder mehrere Synkopenepisoden auftreten.

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Quelle

Bianche Pagina

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